Dresden ist eine der schönsten Städte der Welt und jeder sollte die Dresden Sehenswürdigkeiten einmal gesehen haben. Ob Semperoper, Frauenkirche, Residenzschloss oder Zwinger – Dresden verfügt über viele Attraktionen von Weltrang. Doch es gibt auch viele kleine Dresden Sehenswürdigkeiten, die oft unbeachtet bleiben. Heute ist es an der Zeit, euch einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der sächsischen Landeshauptstadt zu geben.
Dresden – Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
So viel Kulturerbe geballt an einem Platz wie in der Dresdner Altstadt findet man selten. Auch wenn Dresden 1945 großflächig zerstört wurde, so erstrahlt die Altstadt heute wieder in altem Glanz. Und das Schöne daran ist, dass man alle diese Dresden Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden kann.
Frauenkirche
Seit dem Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945, der weite Teile der Stadt zerstörte, lag die Frauenkirche in Trümmern. Die DDR-Regierung ließ sie, auch mangels Finanzen und Willen, als Mahnmal gegen den Krieg als Ruine stehen. Die Frauenkirche hatte Glück im Unglück, denn so blieben doch einige der Steine der Kirche erhalten. Nach der Wende begann der Wiederaufbau, ehe die Kirche 2005 dann neu geweiht wurde. Seitdem besuchen jährlich Hunderttausende Besucher die neue, alte Dresdner Frauenkirche. Und sie ist tatsächlich ein wahres Schmuckstück. Ein Gang auf die Laterne in der Kuppel der Kirche ist ebenfalls ein beeindruckendes Erlebnis und ermöglicht einen schönen Blick auf die Altstadt und das nahe Elbufer.
Fürstenzug
Wir zeigen hier bei Wild East ja gerne Mosaike und Wandbilder, die im Sozialismus entstanden sind. Nun, der Dresdner Fürstenzug (siehe Coverbild) ist älter als diese Kunstwerke und sprengt in Sachen Gestaltung und Umfang einige Dimensionen. Mit 102 Metern ist der Fürstenzug das größte Porzellanbild der Welt. Hier werden alle sächsischen Fürsten und Könige von 1127 bis 1873 dargestellt. Der Fürstenzug überstand den Zweiten Weltkrieg und den Feuersturm von Dresden recht unbeschadet. In der DDR wurde das Werk sogar restauriert und Teile der Fließen wurden ersetzt. Die Fließen stammen übrigens aus der Meißner Porzellanmanufaktur. Woher auch sonst, war diese doch seit ihrer Gründung durch August den Starken der Hoflieferant des sächsischen Königshauses.
Semperoper
Das Dresdner Opernhaus zählt zu den berühmtesten und schönsten Opernhäusern der Welt und schmückt nicht nur die Werbung der Radeberger Brauerei. Dabei hätte es eigentlich gar nicht gebaut werden sollen, denn der Erbauer Gottfried Semper hatte von 1838 bis 1841 bereits eine Oper errichten lassen, die als eine der schönsten Europas galt. Doch dort brach 1869 ein Feuer aus und zerstörte den Prachtbau.
Semper war mittlerweile nicht mehr in Dresden ansässig, denn er hatte sich in der Revolution von 1848/1849 und in den Dresdner Maiaufständen engagiert. Nach dem Ende der Revolution wurde er aus Sachsen vertrieben und durfte das Land nicht mehr betreten. Die Dresdner wollten dennoch ein neues Opernhaus von ihm. So wurde der Bau im Ausland geplant und in Zusammenarbeit mit Gottfrieds Sohn Manfred Semper verwirklicht. Die Eröffnung erfolgte 1878, ein Jahr vor Gottfried Sempers Tod. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Oper stark zerstört und erst von 1977 bis 1985 wiederaufgebaut. Der Innenraum wurde restauriert und kann heute bei einer Aufführung der Dresdner Staatsoper oder im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Wichtige Informationen
Adresse: Theaterplatz 2, 01067 Dresden
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Zwinger
Der Zwinger ist eines der schönsten Barockbauwerke Deutschlands. Er wurde 1709 als Orangerie eröffnet und verbindet die Anlage eines kleinen Parks mit den umliegenden Bauwerken. Der Zwinger ist auch einer der eindrucksvollsten Beweise für die Pracht und die Baukunst, die August der Starke nach Dresden brachte und wie viel Geld er für diese Kunstwerke ausgab. Der Zwinger wurde in der DDR zur Heimat von drei Ausstellungen. Sowohl der Mathematisch-Physikalische Salon als auch die Gemäldegalerie Alte Meister und die Porzellansammlung (siehe Museen) sind hier untergebracht.
Residenzschloss
Das Residenzschloss war seit seiner Erbauung ab 1547 Sitz der sächsischen Kurfürsten und Könige. Von hier aus regierten alle wettinischen Herrscher der albertinischen Linie ihre Ländereien. Das Schloss wurde durch die Luftangriffe auf Dresden 1945 komplett zerstört und ab 1980 in der DDR und nach der Wende wiederaufgebaut. Die Renovierung dauert bis heute an. Das Schloss beherbergt fünf Museen: Historisches und Neues Grünes Gewölbe, Münzkabinett, Kupferstichkabinett und Rüstkammer mit Türckischer Cammer. Mehr dazu im Abschnitt zu den Museen.
Hofkirche
Die Hofkirche war zu ihrer Zeit eigentlich ein Paradoxon, denn sie ist eine katholische Kirche und wurde von 1739 bis 1755 im Barockstil errichtet. August der Starke war zu jenem Zeitpunkt König von Polen und zum Katholizismus übergetreten, um über das katholische Polen herrschen zu können. Doch selbst er wagte es nicht, im evangelischen Sachsen eine katholische Hofkirche zu errichten. Er spendete stattdessen für die Errichtung der Frauenkirche.
Sein Sohn Kurfürst Friedrich August II. war weniger zimperlich und ließ die Kirche anfangs noch geheim planen und bauen. Der Turm der Hofkirche ist übrigens auf dem berühmten Gemälde des Elbufers von Bernardo Bellotto von 1748 noch in ein Gerüst gehüllt, da er noch nicht fertig war. Heute ist die Kirche Kathedrale des katholischen Bistums Dresden-Meißen. Sie ist durch einen Gang direkt mit einer der anderen Dresden Sehenswürdigkeiten verbunden – dem Residenzschloss. So konnten die Kurfürsten früher direkt zum Gottesdienst gehen.
Dampfschiffe auf der Elbe
Die Dresdner Dampfschifffahrt ist der älteste Dampfschiffbetrieb in Europa und datiert auf das Jahr 1836 zurück. Bis heute betreibt die Weiße Flotte Sachsen neun Dampfschiffe, die zum Teil seit der Aufnahme der sächsischen Dampfschifffahrt unterwegs sind. Die Schiffe verkehren im regelmäßigen Betrieb zwischen Diesbar-Seußlitz bei Meißen und Bad Schandau, mitunter auch bis nach Ústi nad Labem (Aussig) in Tschechien. Die historischen Dampfer sind Sehenswürdigkeiten für sich und die Fahrten ein einmaliges Erlebnis. Die leider nicht ganz günstige Fahrt mit den Dampfschiffen zählt den schönsten Bootsausflügen in Deutschland.
Wichtige Informationen
Adresse: Georg-Treu-Platz 3, 01067 Dresden
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Brühlsche Terrasse
Benannt nach dem sächsischen Premierminister Heinrich von Brühl, sind die Brühlschen Terrassen eines der Wahrzeichen von Dresden. Oft auch als Balkon Europas bezeichnet, bietet sich von ihnen ein fantastischer Blick auf die Elbe und ihr könnt an einigen der markantesten Sehenswürdigkeiten von Dresden vorbeispazieren. Auf den rund 500 Metern gibt es zahlreiche Bänke und Kleinkünstler und Musiker präsentieren hier ihr Können.
Kulturpalast
Der Dresdner Kulturpalast ist so etwas wie der kleine Bruder des Palastes der Republik in Berlin. Sowohl seine quaderförmige modernistische Architektur als auch seine Funktion ähnelten „Erichs Lampenladen“. Hier gab es nicht nur einen Saal mit rund 2500 Sitzen, sondern auch ein Studiotheater, Proberäume und ein Restaurant. Nach der Sanierung ist der Saal modernisiert worden und etwas geschrumpft. Die Stadtbibliothek Dresden unterhält hier zudem eine Zweigstelle. Der Zugang ist auch am Wochenende möglich. Im ersten Stock prangt noch das Wandbild „Unser sozialistisches Leben“. Von der oberen Etage mit der riesigen Glasfront hat man einen großartigen Blick auf den Altmarkt. Im Rahmen von Führungen könnt ihr auch den Konzertsaal besichtigen.
Mehr zum Thema erfahrt ihr in unserem Beitrag „DDR in Dresden – Was vom Sozialismus in Elbflorenz noch übrig ist“
Neue Synagoge Dresden
Die Neue Synagoge steht heute an der Stelle, an der bis zu den Novemberpogromen der alte Tempel stand. Dieser wurde 1840 von Gottfried Semper errichtet und durch die Nazis geschändet und zerstört. Der Neuaufbau erfolgte nach dem Spatenstich am 9. November 1998 und die Einweihung wurde drei Jahre später gefeiert – jeweils also zu den Jahrestagen der Reichspogromnacht. Das interessante, moderne Gebäudeensemble kann geführt besichtigt werden. Bei diesen Führungen erhaltet ihr auch einen Einblick in das heutige jüdische Leben in Dresden.
Wichtige Informationen
Adresse: Hasenberg 1, 01067 Dresden
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Museen in der Altstadt
Gemäldegalerie Alte Meister
Einige der schönsten und bekanntesten Gemälde der Welt haben die Kurfürsten von Sachsen zusammengetragen und bis heute werden sie in Dresden ausgestellt. Das wohl bekannteste Bild in der Gemäldegalerie Alte Meister ist die Sixtinische Madonna von Rafael. Doch auch andere Meisterwerke von Tizian, Vermeer oder Rembrandt könnt ihr hier bewundern.
Albertinum – Galerie Neue Meister
Die 300 im Albertinum ausgestellten Werke, die auch Gegenwartskunst umfassen, decken viele Kunstepochen ab. So werden Werke von Romantikern wie Caspar David Friedrich, Expressionisten wie Ernst Ludwig Kirchner oder von Impressionisten wie Claude Monet gezeigt. Auch Bilder von van Gogh, Picasso und Max Lieberman sind hier zu finden.
Grünes Gewölbe
Das Grüne Gewölbe verdankt seinen Namen der früher grünen Wände. Eigentlich müsste es aber Silbernes oder Goldenes Gewölbe heißen, denn im Grunde wird hier die Schatzkammer der sächsischen Könige und Kurfürsten gezeigt: feinste Handwerkskunst von Schmieden und Juwelieren aus der ganzen Welt.
Mathematisch-Physikalischer Salon
Der Mathematisch-Physikalische Salon ist eines der überraschendsten Museen in Dresden- Hier werden alte wissenschaftliche Instrumente wie Fernrohre genauso wie alte Globen oder Atlanten ausgestellt. Besucher können sich nur wundern, mit welcher Präzision die Gerätschaften früher schon funktionierten.
Porzellansammlung
August der Starke ordnete an, dass Porzellan auch in Sachsen produziert werden sollte. Also gründete man 1710 die Meißener Porzellan-Manufaktur, die bis heute hochwertiges Porzellan produziert. In der Porzellansammlung werden heute die besten Porzellankreationen ausgestellt, nicht nur aus Meißen.
Kupferstich-Kabinett
Das Kupferstich-Kabinett wird im Schatten von Grünem Gewölbe und der Galerie Alte Meister gern übersehen. Dabei ist es eines der vielfältigsten Museen der Stadt. Das Kabinett verfügt über Werke von 20.000 Künstlern aus acht Jahrhunderten. Die Motive sind vielfältig und geben oft einen realistischen Einblick in vergangene Jahrhunderte.
Münzkabinett
Im Münzkabinett werden hingegen viele Münzen und Medaillen, vor allem aus Europa, ausgestellt und erklärt. Hier finden sich einige der ersten Münzen, die in verschiedenen Staaten und Freistaaten als Zahlungsmittel dienten und die so ein Teil der Geschichte Europas wurden.
Verkehrsmuseum Dresden
Im Verkehrsmuseum können Besucher die vollständige Bandbreite von Verkehrsmitteln und deren technische Entwicklung bestaunen. Hier wird auch die Dampflok Muldenthal ausgestellt, die zu den ältesten deutschen Lokomotiven gehört. Beeindruckend ist auch das Flugzeug des französischen Luftfahrtpioniers Louis Blériot – die Blériot XI.
Dresden Museumscard und kostenloser Eintritt in Museen
Fast alle der hier beschriebenen Museen können mit der Dresden Museumscard besucht werden. Sie ermöglicht freien Eintritt in die Museen der staatlichen Kunstsammlung. Da die Einzeleintritte allein schon teuer sind, kann sich die Museumscard lohnen.
Wem das immer noch zu viel ist, der kann seinen Besuch strategisch planen. Denn viele Dresdner Museen haben Tage, an denen sie Besucher kostenlos ins Museum lassen. Hier ist eine Übersicht über die kostenlosen Besuchstage in Dresdner Museen.
Dresden – Sehenswürdigkeiten außerhalb der Altstadt
Nicht nur in der Altstadt direkt, sondern auch in den umliegenden Vierteln gibt es viel zu sehen. Manchmal reicht dafür ein Spaziergang. Um zu anderen Dresden Sehenswürdigkeiten zu kommen, braucht ihr aber auch mal ein Straßenbahnticket.
Deutsches Hygienemuseum
Das Hygiene-Museum hat zwar einen etwas seltsamen Namen. Wer das Museum aber kennt, der weiß, dass die Ausstellungen einen sehr hohen Anspruch haben und zu den besten in der deutschen Museumslandschaft gehören. In der Dauerausstellung, zu der unter anderem die Gläserne Frau gehört, erfahrt ihr mehr über den menschlichen Körper und seine Gesundheit. Das Museum ist sehr interaktiv und ihr könnt hier an vielen Stationen probieren, sehen, riechen und tasten.
Wichtige Informationen
Adresse: Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
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Yenidze
Wer die Yenidze sieht, wundert sich vermutlich zunächst, dass es eine so große Moschee in Dresden gibt. Allerdings ist die Yenidze gar kein Gotteshaus, sondern wurde 1908 bis 1909 als Tabakfabrik errichtet. Mit dem Aussehen wollte der Besitzer Hugo Zietz Werbung für seine Zigaretten machen und unterstreichen, dass der Tabak aus dem Orient geliefert wurde. Benannt ist das Gebäude nach der damals zum Osmanischen Reich gehörenden Region Yenice, die im heutigen Nordgriechenland liegt. Die Tabakfabrik stand nach der Wende leer und dient heute als Bürogebäude. Unterhalb der Kuppel gibt es jedoch ein Restaurant und man kann auf der schönen Dachterrasse sitzen und die Aussicht über Dresden genießen.
Wichtige Informationen
Adresse: Weißeritzstr. 3, 01067 Dresden
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Panometer Dresden
Im ehemaligen Gasometer stellt der Künstler Yadegar Asisi riesige Panoramen aus, die die Stadt zu einer bestimmten Zeit und aus einem bestimmten Blickwinkel darstellen. Zunächst war die Ansicht der Stadt im Jahre 1756 zu sehen. Derzeit läuft hier die Ausstellung Dresden 1945. Es zeigt die Stadt nach der Zerstörung im Rahmen der Bombenangriffe der Alliierten im Februar. Die Ausstellung wird jeweils mit Musik und Animationen unterlegt.
Wichtige Informationen
Adresse: Gasanstaltstraße 8B, 01237 Dresden
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Gläserne Manufaktur
Ursprünglich wurde in der Gläsernen Manufaktur der Phaeton von Volkswagen gefertigt. Seitdem die Produktion des Phaeton 2016 eingestellt wurde, entwickelte man die Gläserne Manufaktur zu einem Standort für E-Mobilität weiter. Besucher können auf Besuchen in der Manufaktur mehr über die Produktion der Fahrzeuge erfahren und auch Probefahrten mit E-Fahrzeugen unternehmen.
Wichtige Informationen
Adresse: Lennéstraße 1, 01069 Dresden
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Blaues Wunder
Ich hab in Dresden mein Blaues Wunder erlebt – das kann wohl jeder sagen, der die wohl schönste Brücke von Dresden gesehen hat. Denn das Blaue Wunder verbindet die beiden Stadtteile Blasewitz und Loschwitz. Sie wurde 1893 eröffnet und ist mit ihrem bläulich-türkisen Anstrich eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie verbindet die beiden Stadtteile und ermöglicht eine Elbquerung zur Standseilbahn und der Schwebebahn. Und sie ist eines der schönsten Fotomotive in Dresden. Am Morgen, am Mittag, am Abend und in der Nacht, die Brücke zieht die Blicke auf sich.
Schwebebahn
Seit 1901 verbindet die Schwebebahn die beiden Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz. Sie gilt als ein technisches Meisterwerk. Mindestens alle 15 Minuten verkehrt die Bahn tagsüber zwischen Berg- und Talstation und überwindet dabei 84 Meter Höhenunterschied. Die Strecke ist mit 274 Metern sehr kurz, aber eine Fahrt in diesem Technik-Oldtimer ist es allemal wert. Von der Terrasse der Bergstation hat man zudem einen tollen Blick auf das Blaue Wunder.
Wichtige Informationen
Adresse: Pillnitzer Landstraße 5, 01326 Dresden
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Standseilbahn
Die andere der beiden Dresdner Bergbahnen legt eine Strecke von 547 Metern zurück und führt von Loschwitz zum Weißen Hirsch, dem Villenviertel von Dresden. Die Standseilbahn ist die ältere der Bergbahnen und wurde schon 1895 eröffnet. Damals fuhr sie noch mit Dampf, 1909 wurde sie elektrifiziert. Die Bahn trifft unterwegs auf das jeweils in die andere Richtung fahrende Fahrzeug. In der Bahn sitzt man stufenweise, um den Anstieg des Hanges auszugleichen. Eine Auffahrt lohnt sich schon allein, um im Biergarten Luisenhof an der Bergstation den Sonnenuntergang über den Dresden Sehenswürdigkeiten zu genießen.
Wichtige Informationen
Adresse: Körnerpl. 3, 01326 Dresden
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Elbschlösser – Lingnerschloss
Die Elbschlösser wurden Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und gelten als Bestandteil des Kulturraumes Elbtal. Neben der Architektur ist auch die Gestaltung der umliegenden Parkanlagen beeindruckend. Teil der Schlösser sind auch die Weinberge an den Elbhängen, die von der anderen Elbseite gut zu sehen sind. Das schönste der drei Elbschlösser ist das Lingner-Schloss. Hier befand sich auch das Welterbe-Zentrum, als Dresden noch Teil des UNESCO-Welterbes war. Das Lignerschloss heißt auch Villa Stockhausen. Lingnerschloss ist jedoch der verbreitetere Name, da es sich ab 1909 im Besitz des Fabrikanten Karl August Lingner befand, der das Mundwasser Odol produzierte.
Sehenswürdigkeiten in der Neustadt
Die Neustadt ist das andere Dresden. Es geht zwar auch hier durchaus touristisch zu, aber das Viertel ist bei Weitem nicht so überlaufen wie die Altstadt. Hier könnt ihr gemütlich Kaffee trinken und das alternative Viertel Dresden Neustadt mit seinen gemütlichen Passagen, Parks und Szenekneipen erkunden. Ok, eine massentaugliche Sehenswürdigkeit gibt es dann hier aber doch:
Pfunds Molkerei
Pfunds Molkerei ist der schönste Milchladen der Welt – so steht es sogar im Guinness Buch der Rekorde. Hunderte kunstvoll gestaltete Fliesen zieren die Wände der Molkerei. Heute werden hier Milchprodukte aller Art verkauft und ihr könnt sie direkt vor Ort probieren. Wir können die Buttermilch und den Mix empfehlen. Übrigens wurde in dieser Molkerei erstmals Kondensmilch verkauft, um überschüssige Milch länger anbieten zu können.
Wichtige Informationen
Adresse: Bautzner Str. 79, 01099 Dresden
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Goldener Reiter
Der Goldene Reiter am Neustädter Markt ist das bekannteste Denkmal von Dresden. Es zeigt August den Starken auf einem Pferd sitzend. Es erinnert daran, dass August nicht nur Kurfürst von Sachsen, sondern auch König von Polen war. Das vergoldete Standbild zeigt nach Osten, also in Richtung Polen.
Kunsthofpassage
Die Kunsthofpassage besteht aus fünf einzelnen Höfen, die mit einander verbunden sind. Jeder Hof hat ein eigenes Thema. In diesen Höfen wurden die Fassaden gestaltet und es wurden Skulpturen und andere Kunstwerke aufgestellt. Besonders schön sind die Regenrinnen im sogenannten Hof der Elemente.
Gedenkstätte Bautzner Straße
Die ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Stasi ist heute eine Gedenkstätte, in der ihr mehr über die Arbeit der Staatssicherheit der DDR erfahrt. Hier könnt ihr die früheren Gefängniszellen sehen und versteht, mit welchen Methoden die Stasi Häftlinge zu Aussagen drängte und wie die Insassen erniedrigt und gefoltert wurden. Auch über die Opfer und den Handel, den die DDR mit den Häftlingen betrieben hat, erfahrt ihr hier mehr. Die Gedenkstätte ist sicher keine der normalen Dresden Sehenswürdigkeiten, aber wir finden es wichtig, dass ihr auch etwas mehr über die DDR in Dresden und ihr System erfahrt.
Wichtige Informationen
Adresse: Bautzner Straße 112a
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Erich-Kästner-Museum
Das Erich-Kästner-Museum ist ein interaktives Museum. Es sehr klein gehalten und würde zusammengepackt in einen einzigen Transporter passen. Dennoch erfahrt ihr hier alles über das Leben und Wirken des Kinderbuchautors, der aus Dresden kam und mit Büchern wie dem „Doppelten Lottchen“ weltberühmt wurde.
Wichtige Informationen
Adresse: Antonstraße 1, 01097 Dresden
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Buchtipps
Handlicher Reiseführer über Dresden mit mehreren Spaziergängen, vielen Restaurant- und Shoppingstipps und spannenden Hintergrundberichten
- Bosenius, Jürgen (Autor)
Liebevoll gestalteter Band mit historischen Aufnahmen des alten Dresden.
- Krase, Andreas (Autor)
Hässliche Plattenbauten? Von wegen! In Dresden wurden im Sozialismus einige wegweisende Bauprojekte realisiert, die in diesem Band vorgestellt werden.
- Hans-Jürgen Freudenberger (Autor)
Mit viel Herzblut geschriebene Hommage an das Venedig des Nordens.
Spannend geschriebenes Buch über den Alltag in Dresden zu Zeiten der DDR.
- Schieferdecker, Uwe (Autor)
Für den Anfang super geschrieben und auch die Geschichte erzählt.
Ich bin gespannt was noch dazu kommt.
Es fehlen ja noch so einige Sachen, wie das Schloss Pillnitz, die Sächsischen Schweiz mit Bastei.
Aber ihr seid ja noch am Anfang.
Hallo Ramona, danke für den Kommentar! Ja, die Sehenswürdigkeiten außerhalb von Dresden mussten wir erstmal außen vor lassen. Die holen wir aber noch nach. Die anderen beiden Beiträge werden aber sicher auch interessant!
Sehr schön zusammengefasst mit vielen guten Anregungen selbst für „Eingeborene“. Die Photos sind wohl etwas bearbeitet und wirken wie eine alte Postkarte-sehr originell! Das Militär-historische Museum könnte man noch ergänzen -ist wohl auch etwas spezielles für Dresden.
Hallo Tomas, danke für das Lob und die Hinweise. Werde das Militärhistorische Museum noch aufnehmen! Liebe Grüße!
Erich Kästner ist zwar als Kinderbuchautor bekannt, aber das war eigentlich nur eine Notlösung für ihn – er war Pazifist, seine bis dahin erschienenen Bücher wurden von den Nazis verboten und ihm selbst drohte Schreibverbot. Deswegen wich er auf harmlosere Themen aus, um in Deutschland bleiben und schreiben zu können. Sein Buch ‚Als ich ein kleiner Junge war‘ erzählt ganz wunderbar aus seiner Kindheit in Dresden.
Interessant wozu man manchmal gezwungen ist! Danke für den Hinweis!
Hallo,
wie bereits durch die vorherig schreibende gesagt, ist euch der Start geglückt. Was auch zu Dresden gehört sind zwei sehr schöne Bahnhöfe (wenn diese schön sein können), der große Garten direkt neben dem Hygiene Museum, das militärhistorische Museum auf der Neustädter Seite, für wanderfreudige die Dresdner Heide, …. – und das was mich als Dresdner am meisten und immer wieder berührt, der Blick auf die Stadt, insbesondere von der Südhöhe kommend, aber auch alleine wenn man mit dem Auto auf der A4 von Westen kommend über die Kante fährt und Dresden vor sich sieht. Von diesen Punkten gibt es einige. Mit der Bahn ist es eine wunderschöne Fahrt aus Leipzig oder Berlin kommend an den Radebeuler Elbhängen entlang und dann hinter Bf. Neustadt über die Elbe – bitte links sitzen.
Viele Grüße, Klaus
Hallo Klaus, das ist aber ne Menge! Das Museum nehme ich auf. Bei den Bahnhöfen rechne ich mal damit, dass viele darüber anreisen. Danke auch für die anderen Hinweise. Das werde ich mir beim nächsten Besuch mal anschauen. Und die Einfahrt über die A4 ist immer schön, aber für Dresdner sich noch besser, wenn ihr dann wieder nach Hause kommt 🙂
Leider fehlt die Festung Dresden! Direkt unter der Brühlschen Terrasse liegt der älteste erhaltene Teil der Stadt. Seit kurzem ist dort eine spannende multivisuelle Darstellung zu erleben. Barrierefrei! Die Festung wurde gerade für die Auszeichnung „European museum of the year“ nominiert.
Hallo, das können wir uns ja beim nächsten Besuch in Dresden anschauen und dann für den Post verwenden oder gleich noch einen schreiben. Danke für den Hinweis!
Die Elbschlösser habt ihr vergessen, die Weinberge in Pillnitz, den Fernsehturm, die Bismarcksäule in Zschertnitz und den Bismarckturm in Radebeul, die Technischen Sammlungen in Striesen und die Messe alias Alter Schlachthof in der Friedrichstadt, das Kraftwerk Mitte und die Zeitenströmung… Hilft wohl nichts, ihr müsst noch mal wiederkommen ?
Liebe Grüße
Jenny
Hallo Jenny!
Die Elbschlösser haben wir nicht vergessen, die sind hier ein paar Absätze drüber 🙂 Den Rest merken wir uns dann tatsächlich für den nächsten Besuch! Danke für die Tipps!
Liebe Grüße
Peter
Eine gelungene Übersicht und schöne Fotos. Danke für die Verlinkung sagt Matthias von SachsenErkunden.