Länderinfos | |
---|---|
Einwohnerzahl |
0,64 Mio. |
Fläche |
13.000 km² |
Staatsform |
Parlamentarische Republik |
Währung |
Euro |
Hauptstadt |
Podgorica |
Amtssprache(n) |
Montenegrinisch |
Religion(en) |
Serbisch-orthodox, montenegrinisch-orthodox, muslimisch, katholisch |
Telefonvorwahl |
+382 |
Nationalfeiertag |
13. Juli (Jahrestag der Bestätigung der Unabhängigkeit durch den Berliner Kongress 1878) |
Montengro ist einer der jüngsten Staaten Europas und erst seit 2006 von Serbien unabhängig. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in der Region ging dieser Prozess beinahe geräuschlos vonstatten und verlief ohne die sonst für den Balkan leider prägenden Sezessionskriege. Friedlich präsentiert sich das Land, das nicht einmal so groß ist wie Schleswig Holstein und nur etwa so viele Einwohner zählt wie Stuttgart, auch heute.
Die Natur übt hier auf Touristen eine beruhigende Wirkung aus. Sanft scheinen die Berge bis mitten ins Meer oder die Seen zu ragen, hier und da findet sich auf einer kleinen Insel eine orthodoxe Kirche. Montenegro ist also definitiv eines der entspannendsten Länder in unserer Liste. Zu der wunderschönen Natur gesellen sich viele kleine Küstenstädte, in denen ein wenig die Zeit still geblieben zu sein scheint.
Apropos Zeit: Montenegro kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und war als eines der wenigen Länder in der Region schon vor dem Ersten Weltkrieg ein eigener Staat. Die damalige Hauptstadt Cetinje zwischen Podgorica und Adria zählt zwar nur noch 14.000 Einwohner, ist aber immer noch Sitz des Präsidenten.
Aber nicht nur die Küste und ihr Hinterland haben ihren Reiz, auch im Inland gibt es viel zu entdecken. Die Hauptstadt Podgorica bildet für viele nur eine Durchgangsstation und ist mit ihren 150.000 Einwohnern beileibe keine europäische Metropole, hat aber durchaus ihren Reiz und viele Bauwerke aus der sozialistischen Zeit zu bieten.
Die meisten, die nicht an der Küste Urlaub machen, zieht es aber in die Berge. Und von denen hat Montenegro eine ganze Menge zu bieten, gerade im serbisch dominierten Westen und Norden des Landes.
Genügend Gründe also, um dem kleinen Balkanstaat einen Besuch abzustatten. Auf den folgenden Seiten wollen wir euch Montenegro und dessen Regionen genauer vorstellen und geben euch praktische Tipps für euren Montenegro-Besuch.
Podgorica wird oft auch als langweiligste Hauptstadt Europas bezeichnet. Das stimmt natürlich nicht, man muss nur die richtigen Interessen haben! Fans sozialistischer Architektur sind hier nämlich genau richtig. Und auch in jüngster Zeit sind spektakuläre Gebäude wie der Toranj na Dajbabskoj Gori und die Auferstehungskathedrale entstanden. Und auch im Umland gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel einen idyllischen Canyon an der Morača oder das berühmte Kloster Ostrog, das wie in einen Fels gehauen wirkt.
Den Norden und Westen des Landes haben nur wenige Touristen auf dem Zettel. Das ist zwar schade, dafür könnt ihr hier aber ganz ungestört wandern. In der mehrheitlich von Serben bewohnten Region nördlich und westlich von Nikšić, der zweitgrößten Stadt des Landes, könnt ihr den Zauber des Orjen-Gebirges erleben, im Nationalpark Durmitor wandern oder mittelalterliche Grabteine an der bosnischen Grenze bewundern.
Wer an Montenegro denkt, dem kommt meist die wunderschöne Adria-Küste in den Sinn. Und tatsächlich gleicht die Landschaft hier einem Märchen. Wenn ihr genug vom Strandurlaub habt, dann könnt ihr hier aber in kultureller Hinsicht einiges erleben. Bar zum Beispiel befindet sich auf der Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe. Wie ein Bilderbuch wirkt die Stadt, in der im Laufe der Zeit Illyrer, Serben, Venezianer und Osmanen ihre Spuren hinterlassen haben.
Eigentlich könnte man die Bucht von Kotor auch zur Adriaküste zählen, aber wir wollen sie hier gesondert herausstellen. Die Landschaft um Kotor zählt nämlich zu den schönsten in ganz Europa. Hier fallen die Berge direkt in die Bucht, in der sich Salz- und Süßwasser mischen. Mitten auf dem Wasser ragen dann kleine Inseln hervor, auf denen manchmal sogar kleine Kirchen stehen. Und die kleinen Städte am Ufer verfügen über eine fast durchgehend historische Bebauung und werden abends festlich beleuchtet. Was will man mehr?
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