Wir sind eigentlich ein Reiseblog, aber auch wir haben auf unseren Reisen mal Durst und möchten was trinken. Im Westen hält sich hartnäckig das Gerücht, dass es in ganz Osteuropa nur ein Nationalgetränk gibt – Wodka. Dass das nicht stimmt, wollen wir euch hier mal zeigen. Denn einerseits sind längst nicht alle Nationalgetränke in Osteuropa alkoholisch, andererseits ist die Getränkekarte Osteuropas genau wie dieser Teil der Welt selbst – vielfältig und voller Überraschungen!
Welche Nationalgetränke kommen auf die Liste?
Die Auswahl fällt naturgemäß nicht ganz leicht, vor allem da viele Getränke auch in anderen Ländern getrunken werden. Oft gibt es sogar mehrere Getränke, die man als charakteristisch für das Land ansehen kann. Wir haben hier Dopplungen vermieden, um euch die ganze Bandbreite der Nationalgetränke vorstellen zu können. Außerdem behandeln wir hier alle Länder, die wir auch sonst in unserem Blog beschreiben, nämlich alle die, die früher jenseits des Eisernen Vorhangs lagen. Wenn ihr anderer Meinung seid, dann lasst es uns gerne wissen und schreibt uns unten einen Kommentar. Jetzt geht es aber los mit unser Reise, die uns durch die Cafés, Teestuben und Kneipen von Weimar bis nach Wladiwostok führt.
Albanien – Buttermilch
Dhallë (Buttermilch) ist eines der wichtigsten Getränke in Albanien. Sie wird meistens zum Mittagessen getrunken, das in Albanien einen höheren Stellenwert einnimmt als in anderen Ländern in der Region. Dhallë erinnert stark an den türkischen Ayvar. Überhaupt ist die albanische Getränkekarte stark von ihrem alten osmanischen Erbe geprägt, denn auch türkischen Kaffee trinkt man hier gerne. Ein weiteres bekanntes Getränk ist Konjak Skënderbeu. Bei ihm handelt es sich um einen süßen Weinbrand mit vielen lokalen Kräutern und Extrakten aus Fruchtlikören, der in der Hauptstadt Tirana für ein paar Jahre in Holzfässern gelagert wird.
Armenien – Cognac
Weinbau hat in Armenien eine lange Tradition, die klimatischen Bedingungen hier sind geradezu ideal für qualitativ hochwertigen Rebensaft. Aus Wein kann man bekanntlich auch Cognac, also Weinbrand herstellen. Eigentlich ist Cognac eine geschützte geographische Bezeichnung. Aber da ein armenischer Cognac schon bei der Weltausstellung in Paris 1900 den ersten Platz belegte, darf man ihn in Armenien mit einigem Recht auch als Cognac bezeichnen. Neben Cognac wird in Armenien aber auch Oghi getrunken, ein weiterer Brand, der allerdings aus lokalen Früchten gewonnen wird.
Aserbaidschan – Tee
Schwarztee ist das Getränk Aserbaidschans und die lokale Teetradition reicht rund 3000 Jahre zurück. Das hängt zum einen mit der Lage des Landes nördlich der iranischen Teeanbaugebiete und der eigenen Teeregion um Lankaran zusammen, aber auch damit, dass sich alkoholhaltige Getränke in dem muslimischen Land nie durchsetzen konnten. Was Aserbaidschan von anderen „Teenationen“ wie China unterscheidet ist die Zubereitung im Samowar (wörtlich übersetzt: Selbstkocher), der sich auch in Russland großer Beliebtheit erfreut. Hierbei wird konzentrierter Tee mit heißen Wasser aufgegossen und so verdünnt.
Belarus – Kwas
Belarus ist in Bezug auf seine Getränke der Ukraine und Russland recht ähnlich. Und in allen drei Ländern wird neben Wodka gerne auch Kwas getrunken. Kwas sieht ein bisschen aus wie Bier, es handelt sich aber um ein Getränk, das aus gegorenem Brot hergestellt wird. Wörtlich übersetzt bedeutet Kwas „saures Getränk“ und das beschreibt den Charakter dieses Nationalgetränks schon ziemlich gut. Kwas hat einen sehr schwachen bis gar keinen Alkoholgehalt und wird gerade in Belarus oft noch aus einem merkwürdigen Gefährt verkauft, das ein wenig aussieht wie ein Güllelaster. Klingt nicht besonders appetitlich, aber es gibt an einem heißen Sommertag kaum ein besseres Getränk, um den Durst zu stillen!
Bosnien und Herzegowina – Sliwowitz
Sliwowitz wird im gesamten ehemaligen Jugoslawien getrunken und ist ein ebenso beliebtes wie berüchtigtes Getränk. Es gibt nämlich sowohl hochwertigen Sliwowitz, der schon mal um die 100 € pro Flasche kosten kann und aus den besten Pflaumen gewonnen wird (Sliwa bedeutet in vielen Sprachen in der Region Pflaume). Andererseits ist es in der Region gerade auf dem Land auch eine Art Nationalsport, ihn selbst zu brennen. Dabei kann allerlei schief gehen, weshalb ihr beim Genuss aus Rücksicht auf euer Augenlicht und eure Leber besser vorsichtig sein solltet. Guter Sliwowitz ist aber sehr lecker. Es gibt ihn übrigens in goldenen Farbtönen und als klaren Schnaps, je nachdem, in welchem Fass er gelagert wird.
Bulgarien – Mastika
Rakija, Kaffee, Sliwowitz – in Bulgarien gibt es viele Getränke, die man auch in andern Ländern in der Region kennt. Als Nationalgetränk könnte man aber Mastika bezeichnen. Er ähnelt dem griechischen Ouzu beziehungsweise dem türkischen Raki und enthält Mastix (daher der Name). Mastix ist das Harz von Pistazienbäumen. Wer bei dem Getränk eine nussige Note erwartet, wird aber enttäuscht werden, denn der Anisgeschmack überwiegt. In Bulgarien gibt es übrigens ein Gesetz, das besagt, dass Mastika mindestens 47 % Alkohol enthalten muss. Kein Wunder, dass ihn viele mit Wasser verdünnen. Genau wie Raki oder Ouzu entsteht dabei eine milchige Trübung des ansonsten klaren Schnapses.
Estland – Kali
Kali ist eine fermentierte Limonade. Das klingt jetzt beim ersten Lesen nicht wirklich lecker, aber gerade im Sommer ist das eine leckere Erfrischung. Geschmacklich ähnelt Kali dem Kwas beziehungsweise dem deutschen Malzbier. Ursprünglich wurde Kali aus altem Brot hergestellt, das ist aber heute eher die Ausnahme und die industrielle Produktion verwendet das Getreide direkt zur Herstellung des leckeren Getränks.
Georgien – Rotwein
Wer glaubt, dass früher in der Sowjetunion nur Wodka und Krimsekt getrunken wurde, der irrt. Georgien gilt historisch als eines der Länder, in denen zuerst Weinbau stattfand und die klimatischen Voraussetzungen hier sind ideal. Wein ist zudem das zweitwichtigste Exportgut des Landes. Es gibt viele Weißweinsorten, bekannt ist das Land aber vor allem für seine oft süßen Rotweine. In Georgien hat sich übrigens eine ausgeprägte Trinkspruchkultur erhalten, die festen Ritualen folgt und Teil jedes Festmahls ist. Eine Besonderheit sind auch die Quevri, tönerne Gefäße zum Ausbau des Weins. Diese Weinlagermethode wurde sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Kasachstan – Schubat
Schubat ist eines der skurrilsten Nationalgetränke auf unserer Liste. Hierbei handelt es sich um die vergorene Milch von Kamelen. Milchsäurebakterien und Hefen sorgen dafür, dass die saure Milch lange haltbar ist. In Kasachstan sind solche Getränke gerade im Sommer sehr beliebt, auch Pferdemilch (Kumys) wird hier gerne getrunken. Die hat aber weniger Fett und ist daher nicht so nahrhaft wie Schubat, was bei der traditionellen nomadischen Lebensweise der Kasachen früher ein wichtiger Faktor war. Schubat ist aber nicht bloß ein sattmachendes Getränk, sondern wird als echter Alleskönner angepriesen, der zahlreiche heilende Eigenschaften haben soll. Ob ihr das Getränk allerdings zu Hause so einfach bekommt, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Kosovo – Bergtee
Kosovo unterscheidet sich in Bezug auf seine Küche nur unwesentlich von Albanien. Als eine Art Nationalgetränk könnte man hier, in Albanien und auch in Nordgriechenland aber den Bergtee ansehen. Er wird aus Sideritis-Pflanzen gebrüht. Die Pflanzen dieser Gattung wachsen nur in höheren Gefilden. Nach dem Pflücken werden die zerkleinerten Stängel der Pflanze zusammen mit den Blättern und Blüten mit heißem Wasser aufgegossen und ziehen dann. Der Bergtee ist super bei Erkältungen, hilft aber auch bei der Verdauung und ist mittlerweile auch bei uns in guten Teeläden erhältlich.
Kroatien – Gvirc
In Kroatien sind viele Getränke beliebt. Sliwowitz, Wein aus den Bergen um Zagreb oder von der Küste und Bier kommen häufig auf den Tisch. Ein echter Klassiker und ein weiteres Nationalgetränk ist aber Gvirc. Er wird hergestellt, indem ein Honigextrakt fermentiert wird. So entsteht ein Getränk mit dunkler Farbe, das etwa so viel Alkohol wie ein schwerer Rotwein hat. Getrunken wir Gvirc meist gekühlt oder auf Eis. Angeblich soll der Gvirc gut für die Blutwerte sein und die Alterung des Organismus verlangsamen. Dabei kommt es aber vermutlich auf die richtige Dosierung an …
Lettland – Schwarzer Balsam
Im 18. Jahrhundert stellte der Legende nach ein Apotheker aus Riga einen Trunk her, der Katharina die Große von einer Krankheit heilte. Kritiker mögen anmerken, dass der Rīgas Melnais balzams (Rigaer Schwarzer Balsam) noch immer so schmeckt wie Medizin, aber an seiner Beliebtheit ändert das nichts. Er hat eine charakteristische schwarze Farbe und einen Alkoholgehalt von 45 %. Der Schwarze Balsam schmeckt ziemlich bitter und die genaue Zusammensetzung ist bis heute ein Geheimnis. Es gibt aber auch zahlreiche Varianten des Getränks, die deutlich süßer schmecken.
Litauen – Met
Met ist eines der ältesten Getränke der Menschheit. In manchen Ländern ist er heute aus der Mode gekommen, nicht aber in Litauen, wo er aus hellem Blütenhonig hergestellt wird. Der Midus, wie der Met auf Litauisch heißt, wurde schon im Mittelalter als einer der besten in Europa gepriesen. Auch heute noch gibt es viele Menschen auf dem Land, die nur deshalb Bienen halten, um das honigsüße Getränk herstellen zu können. Schön ist auch die Tradition, bei der Geburt eines Nachkommen ein Fass Met anzusetzen, das der Sprössling dann zu seiner Hochzeit geschenkt bekam.
Moldau – Brandy
Auch die Republik Moldau verfügt über Weine, die früher in der ganzen Sowjetunion getrunken wurden. Schließlich befindet sich unweit der moldawischen Hauptstadt auf dem Weingut Milestii Mici sogar der größte Weinkeller der Welt (er ist 200 km lang, allerdings werden nur 55 km genutzt). Und auch hier wird aus den Weinen Weinbrand hergestellt. Vor allem das abtrünnige Transnistrien ist bekannt für seinen Brandy, den ihr auch hierzulande im gut sortierten (Internet-)Fachhandel bekommt.
Montenegro – Ioza
Auch in Montenegro trinkt man gerne Sliwowitz, außerdem wird hier das beliebteste Bier der gesamten Region gebraut. Bekannt ist aber auch Ioza, das man vor allem an der Küste trinkt. Ioza ist ein Tresterbrand, der geschmacklich dem italienischen Grappe ähnelt und im Kupferkessel gebrannt wird. Man trinkt ihn oft nach dem Essen oder zum Kaffee, was uns auch schon nach Nordmazedonien führt.
Nordmazedonien – Kaffee
In Nordmazedonien leben hauptsächlich Vertreter der slawischen Nordmazedonier und der albanischen Minderheit. Das führt immer wieder zu Konflikten, aber in ihrer Liebe zum Kaffee sind sich die beiden Volksgruppen stets einig. Nordmazedonien ist in Bezug auf auf seine Kaffeekultur stark von der Türkei beeinflusst. Der Kaffee wird hier oft noch auf Kohle oder dem offenen Feuer in einem Kupferkännchen gekocht und dann aus kleinen Gläsern getrunken. Hierbei bleiben oft kleine Kaffeereste zwischen den Zähnen, der Geschmack ist aber absolut einzigartig.
Ostdeutschland – Sekt
Ostdeutschland ist eine klassische Bierregion. Berühmt ist die Region aber auch für ihren Rotkäppchen Sekt. Die Marke gibt es schon seit 1894, hergestellt wird das perlige Getränk in Freyburg in Sachsen-Anhalt. In der DDR war der Sekt Kult und nach der Wende hat er auch im Westen einen Siegeszug angetreten. Übrigens ist die Sektkellerei Rotkäppchen in einem wunderbar erhaltenen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert untergebracht, einer der schönsten Fabriken Deutschlands. Hier steht auch das größte Cuvée-Fass Deutschlands.
Polen – Wodka
Wir haben zwar am Anfang gesagt, dass Wodka aus Osteuropa ein Stereotyp ist, aber natürlich darf auch er auf unserer Liste nicht fehlen. Es gibt ihn hier in unzähligen Variationen und Geschmäckern. Bekannt ist neben den vielen klaren Schnäpsen vor allem der Żubrówka aus dem Nordosten des Landes. Diesem wird ein Grashalm beigefügt, was ihm eine grünliche Note und ein besonderes Aroma verleiht. Zusammen mit Apfelsaft entsteht ein Getränk, dass die Polen gerne als Apfelkuchen bezeichnen. Übrigens beschreibe ich euch in diesem Artikel meinen Besuch im Polnischen Wodkamuseum.
Rumänien – Țuică
Țuică wird aus Pflaumen gewonnen und ist dem Sliwowitz nicht unähnlich. Țuică wird im Spätherbst zubereitet, traditionell muss der Prozess bis Weihnachten abgeschlossen sein, was vor allem mit der Erntezeit der Pflaume im Spätsommer zusammenhängt. Țuică wird meistens schwarz gebrannt und ist das Nationalgetränk Rumäniens. Übrigens haben amerikanische Forscher herausgefunden, dass Țuică in geringen Mengen durchaus gut bei Gefäßerkrankungen hilft.
Russland – Kefir
Russland, hier trinkt man doch ständig Wodka, oder? Natürlich hat Wodka gewissermaßen den Status eines Nationalgetränks und auch Kwas und Bier können das für sich beanspruchen. Daneben gibt es aber auf noch den Kefir. Diese saure Milch hat einen minimalen Alkoholanteil und ist kohlensäurehaltig. Somit unterscheidet sich der russische Kefir auch von dem, was bei uns unter diesem Namen angeboten wird. Ursprünglich stammt das Getränk übrigens aus dem Kaukasus, wo man seinen positiven Effekt auf die Darmflora schon lange kennt.
Serbien – Rakija
Rakija ist eigentlich so etwas wie das Nationalgetränk aller Länder im ehemaligen Jugoslawien. Der Oberbegriff bezeichnet nichts anderes als einen Obstbrand, der beim Destillieren vergorener Früchte entsteht. Der bekannteste Rakija-Vertreter ist der Sliwowitz, der aus Pflaumen gewonnen wird und den wir euch weiter oben schon beschrieben haben. Rakija ist so populär, dass er sogar Einzug in religiöse Rituale erhalten halt. Bei vielen serbischen Beerdigungen wird er beispielsweise nach der eigentlichen Zeremonie zusammen mit einem Stück Brot an die Gäste verteilt. Einige Tropfen müssen dabei auf dem Boden landen, sie gehören dann der Seele des Verstorbenen.
Slowakei – Weißwein
Wein aus der Slowakei? Ihr habt richtig gehört. Gerade im Südwesten des Landes gibt es ausgezeichnete Anbaugebiete, deren Erzeugnisse sich qualitativ in Nichts von ihren österreichischen Nachbarn unterscheiden. Die bekanntesten slowakischen Weine sind Mladé víno („junger Wein“), der noch im Jahr der Lese abgefüllt werden muss, Archívne víno („archivierter Wein“), der mindestens drei Jahre lagern muss, und Panenská úroda („Jungfrauenernte“). Dieser Wein ist deutlich seltener, da nur derjenige als solcher bezeichnet werden darf, der aus der ersten Lese auf der jeweiligen Rebfläche gewonnen wurde.
Slowenien – Pelinkovec
Pelinkovec ist ein Kräuterlikör, den man auch in Kroatien und Serbien gerne trinkt. Auch in Nordostitalien ist er beliebt. Er enthält etwa 30 % Alkohol und ähnelt dem deutschen Jägermeister. Die Kräuter werden traditionell aus den slowenischen Bergen gewinnen und verleihen im seine bittersüße Note. In Slowenien trinkt man ihn meist leicht gekühlt pur als Aperitif vor dem Essen oder als Digestif nach einem üppigen Mahl.
Tschechien – Bier
Was viele nicht wissen: In Tschechien werden hervorragende Weine angebaut, die international regelmäßig Preise abräumen. Aber natürlich ist Tschechien in erster Linie für sein Bier bekannt. Vor allem die Städte Budweis und Pilsen sind berühmt für ihre Brauereien. Aus Pilsen kommt sogar eine eigene Sorte, das in Deutschland so beliebte Pils. Kein Wunder also, dass Tschechien den mit Abstand höchsten Bierverbrauch pro Kopf hat, was allerdings auch den vielen Junggesellenabschieden englischer und deutscher Gruppen in Prag geschuldet sein könnte …
Ukraine – Chrenowucha
Auch in der Ukraine gibt es Kwas und Wodka. Bekannt ist das Land aber auch für Chrenowucha. Dabei handelt es sich um Wodka mit Meerrettich. Er wird häufig zu Hause selbst hergestellt und kann daher unterschiedlich scharf ausfallen. An den Geschmack muss man sich etwas gewöhnen, unvergleichlich ist er allemal. Übrigens kennt man den Chrenowucha auch in Russland schon seit Langem. Peter der Große soll einmal verfügt haben, dass in jedem Haus eine bestimmte Menge an Chrenowucha gelagert werden soll, um sich vor der Kälte zu schützen. Ein zweites Nationalgetränk ist Medowucha. Der hat weniger Prozente und besteht aus vergorenen Früchten, denen Honig und Alkohol zugefügt werden.
Ungarn – Unicum
In Ungarn streiten sich zwei Getränke um den Titel des Nationalgetränks. Da wäre zum einen der Pálinka, der schon seit Jahrhunderten gebrannt wird. Dabei handelt es sich um einen Obstler, der aus verschiedenen Früchten gewonnen werden kann. Vielleicht noch etwas bekannter ist aber Unicum, ein Magenbitter, das sogar am Hof des österreichischen Kaisers getrunken wurde. Unicum stammt aus Budapest und ist deutlich bitterer als der bei uns bekannte Jägermeister.
Buchtipps
Ihr habt Durst bekommen oder sucht noch nach der richtigen Grundlage für die vielen Nationalgetränke? Diese Buchtipps helfen euch weiter!
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- Reckewitz, Marcus(Autor)
Dieses Buch beschäftigt sich nicht vornehmlich mit Osteuropa, ist aber so lustig geschrieben und enthält so viele schöne Anekdoten, dass wir es hier auch mit aufnehmen wollten.
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