Länderinfos | |
---|---|
Einwohnerzahl |
2,97 Mio. |
Fläche |
29.000 km² |
Staatsform |
Republik |
Währung |
Dram |
Hauptstadt |
Jerewan |
Amtssprache(n) |
Armenisch |
Religion(en) |
Armenisch-apostolisch, protestantisch, jesidisch |
Telefonvorwahl |
+374 |
Nationalfeiertag |
21. September (Jahrestag der Unabhängigkeit 1990) |
Viele verbinden mit Armenien den Konflikt mit Aserbaidschan um die Region Bergkarabach, das verheerende Erdbeben von 1988, das weite Teile des Nordens des Landes zerstört hat, oder den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich. Zugegeben, diese Ereignisse lassen viele erschaudern. 2018 kam es in Armenien zur Samtenen Revolution, bei der der ehemalige Präsident Sersch Sargsjan abgesetzt wurde und das zarte Pflänzchen Demokratie wird seitdem immer weiter gepflegt.
Armenien, das etwa so groß ist wie Brandenburg, ist heute vor allem ein vielseitiges Land, das in den letzten Jahren immer mehr Touristen angezogen hat. Kein Wunder, denn das älteste christliche Land der Welt kann nicht nur unzählige Klöster, prächtige Kathedralen und alte Friedhöfe sein Eigen nennen. Gleich drei alte sakrale Anlagen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Daneben kann Armenien aber vor allem mit seiner vielerorts noch unberührten Natur punkten. Gerade für Wanderer ist das Kaukasus-Land mit seinen vielen Gebirgszügen, dem Sewansee und zahlreichen Nationalparks ein echtes Paradies, in dem häufig noch traditioneller Tourismus gepflegt wird – also Übernachtungen bei Familien, die ihre Gäste mit ihrer berühmten armenischen Gastfreundschaft umsorgen.
Neben der Natur und den alten Kirchen und Klöstern ist es aber vor allem die armenische Kultur, die Besucher begeistert. Viele Bräuche wirken für uns fremd und exotisch, genau wie die einzigartige armenische Küche. Genug Gründe also, die Reise nach Armenien anzutreten! Auf den folgenden Seite stellen wir euch Armenien und seine Regionen genauer vor, zeigen euch die schönsten Orte und geben euch praktische Tipps für eure Reise.
Jerewan, Armeniens Hauptstadt, ist unter Rucksackreisenden längst kein Geheimtipp mehr. Die Stadt, in der rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes lebt, ist zugleich eine der ältesten Siedlungen der Welt. Kein Wunder also, dass hier an historischen Sehenswürdigkeiten kein Mangel herrscht. Aber auch das Umland bietet viele spannende Entdeckungen. Das Basaltgebirge Garni Gorge mit seiner „Symphonie der Steine“ oder das Chosrow-Reservat sind nur zwei der Naturschönheiten, die Abwechslung vom hektischen Leben in der Großstadt bieten.
Die drei Provinzen Schirak, Lori und Tawusch bilden den Norden des kleinen Landes. Die Gegend ist gebirgig und das Klima relativ mild. Hier kommen also vor allem Wanderer voll auf ihre Kosten! Im Norden des Landes liegt aber auch Gjumri, die zweitgrößte Stadt des Landes. Und überall finden sich uralte Kloster – allemal eine Reise wert also!
Der Sewansee ist der größte im ganzen Kaukasus und so riesig, dass er fast eine eigene Provinz bilden könnte. An seinen Ufern siedeln Menschen seit Jahrtausenden und haben hier ihre Spuren hinterlassen. Ihr kommt hier also nicht nur in den Genuss einer Naturlandschaft mit vielen nur hier lebenden Tierarten, sondern könnt euch im Kloster von Sewanawank, auf dem Friedhof von Noratus und etwas weiter im Inland im Tempel von Garni auch vom reichen kulturellen Erbe Armeniens überzeugen.
Der Süden des Landes im Grenzgebiet zum Iran liegt zu Füßen des mächtigen Berges Khustup. Das gebirgige Terrain wird seit Jahrhunderten vom Bergbau geprägt und war zu Zeiten der Sowjetunion ein wichtiges Zentrum des Erzabbaus. Von dem architektonischen Erbe jener Jahre könnt ihr euch heute in Kapan, der wichtigsten Stadt der Region, immer noch ein Bild machen, aber auch Wanderungen sind hier problemlos möglich.
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