Ostern Ukraine – So feiern die Ukrainer Ostern

Ostern in der Ukraine ist ein ganz besonderes fest mit vielen Traditionen. Doch wann wird das ukrainische Ostern gefeiert und welche Bräuche gibt es?

Inhaltsverzeichnis

Ostern in der Ukraine ist eine besondere Zeit und genau wie Weihnachten ein Fest der ganzen Familie. Die Ukrainer feiern Ostern auf verschiedene Arten. Dennoch gehen viele Traditionen noch bis in die heidnische Zeit zurück. Viele Rituale beziehen sich aber auch auf die christliche Bedeutung des Festes, in dem die Auferstehung Jesu gefeiert wird. Die vielen Traditionen, was ihr am Ukraine Ostern traditionell essen solltet, wie ihr grüßt und wo ihr die schönsten Osterfeiern erleben könnt, erklären wir euch hier.

Bedeutung von Ostern in der Ukraine

In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“. Auch wenn dies auf eine Bibelübersetzung aus der Zeit der Kyjiwer Rus zurückgeht, hat Ostern doch vor allem für religiöse Ukrainer eine besondere Bedeutung. Nicht wenige Menschen halten Ostern sogar für das wichtigere Kirchenfest in der Ukraine. Das ist übrigens auch etwas, was die Ukrainer mit den Polen teilen, denn auch Ostern in Polen ist dort ein bedeutendes Fest, mit dem gleichen Stellenwert wie Weihnachten.

Ähnlich wie am ukrainischen Weihnachten, ist auch Ostern in der Ukraine eng mit heidnischen Traditionen verbunden. Vorchristliche Riten verbinden das Gedenken an die Verstorbenen, den Wunsch an eine gute Ernte und die beginnende Zeit für Hochzeiten mit dem Singen von rituellen Liedern und dem Aufsagen typischer Grüße.

Ostern Ukraine Tanz
Tanz zu Ostern im Museum für Volksarchitektur in Lemberg.

Wann wird in der Ukraine Ostern gefeiert?

Fast alle Kirchen in der Ukraine richten sich bisher nach dem Julianischen Kalender. Dieser unterscheidet sich vom gregorianischen Kalender, der in den meisten westlichen Ländern die Jahreszählung bestimmt, um 13 Tage. So finden dadurch die meisten Feiertage einfach 13 Tage später statt. Ostern jedoch ist ein beweglicher Feiertag, der normalerweise auf den ersten Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche fällt – wenn also Tag und Nacht gleich lange dauern. Dies wurde auf dem Konzil von Nikea bestimmt – im Jahre 325.

Finden römisch-katholische und orthodoxe Ostern gleichzeitig statt?

Durch die unterschiedlichen Kalender fallen die Feiertage mitunter auf unterschiedliche Wochenenden. 2020 lagen katholische und orthodoxe Ostern am gleichen Wochenende während sie 2021 fast einen Monat auseinander liegen. Falls die Tag- und Nachtgleiche auf einen Sonntag fällt, wird erst eine Woche später gefeiert, da es sonst mit dem jüdischen Pessach übereinstimmen würde. Das Konzil von Nikea hatte das ausgeschlossen. Die katholische Kirche sowie die anderen westlichen Kirchen ignorieren dies jedoch.

Wann wird Ostern in der Ukraine in den kommenden Jahren gefeiert?

Ostern in der Ukraine 2022: Sonntag, 24. April
Ostern in der Ukraine 2023: Sonntag, 16. April
Ostern in der Ukraine 2024: Sonntag, 5. Mai
Ostern in der Ukraine 2025: Sonntag, 20. April

Ostern Ukraine – Die Feiertage

Da sich die Osterfeierlichkeiten über mehr als eine Woche ziehen, gibt es auch gleich einige Möglichkeiten, dass Fest zu feiern. Von eher religiösen Feiertagen bis bin zu den Tagen, an dem fast alle Ukrainer auf den Beinen sind, gibt es eine ganze Bandbreite.

Palmsonntag

Auch den Palmsonntag gibt es beim Ukraine-Ostern. Hier heißt er jedoch der Weiden-Sonntag. Denn natürlich kommen in der Ukraine eigentlich keine Palmen vor, weshalb an den Einzug von Jesus in Jerusalem mit Weidenbüschen erinnert wird. Die Büsche werden sowohl bei den orthodoxen, wie auch bei den griechisch-katholischen Ukrainern in der Kirche vom Priester gesegnet. Danach nimmt man die Zweige und schlägt sanft seine Mitmenschen. Dabei sagen die Gläubigen einen Spruch. In der Westukraine ist es zum Beispiel: „Не я б‘ю – верба б‘є! Через тиждень – Великдень!“ – „Ich schlage nicht, die Weide schlägt. In einer Woche ist Ostern!“ Die Sprüche unterscheiden sich jedoch je nach Region.

Purer Donnerstag oder Sauberer Donnerstag

Der Donnerstag vor Ostern ist traditionell der letzte Arbeitstag der Osterwoche. Am Sauberen Donnerstag reinigen viele Menschen ihr Haus und oft auch sich selbst. Manche gehen zu einem nahen Fluss und waschen ihr Gesicht im eiskalten Wasser. Am Gründonnerstag soll Jesus mit den 12 Aposteln das letzte Abendmahl gespeist haben. Ab Karfreitag ist die Arbeit eigentlich untersagt. Deshalb findet auch noch am Abend des Puren Donnerstags ein besonderer Gottesdienst statt. Von hier gehen die Besucher mit Kerzen nach Hause. Speziell in der Ostukraine gilt Gründonnerstag als Ostern der Toten und so heißt es, dass sich die Ahnen an diesem Tag in der Kirche zur Heiligen Messe treffen.

Karfreitag

Auch in der Ukraine gilt Karfreitag den religiösen Menschen als arbeitsfreier Tag. Anders als in Deutschland sind viele Geschäfte aber dennoch geöffnet. Karfreitag ist jedoch der strikteste Fastentag, schließlich soll Jesus am Karfreitag gestorben sein. Es gibt so gut wie keine erlaubten Speisen. Gläubige bewegen sich an diesem Tag in der Kirche auf Knien, um den Kreuzigungsweg und die Leiden Jesu zu imitieren. Auch wird ein Fastentuch um die Kirche getragen, welches das Leichentuch Jesu darstellen soll. Der Karfreitag gilt zudem als besonderer Beichttag. Alle Beichten sollten bis hierhin erfolgen.

Ostern Ukraine Segnung
An den Ostertagen werden die Osterkörbe gesegnet – und das auch bei Regen, wie hier in Lemberg.

Ostersamstag

Am Ostersamstag finden den ganzen Tag über Gottesdienste in den den Kirchen statt. Ein wichtiger Gottesdienst beginnt um Mitternacht und kann bis in die Morgenstunden dauern. In der Westukraine gehen am Ostersamstag bereits viele Menschen vor die Kirchen und lassen sich ihre Osterkörbe von einem Priester mit Weihwasser segnen.

Ostersonntag

Am Ostersonntag gehen viele Gläubige in die Kirchen. Zur Morgenandacht platzen die Kirchen aus alle Nähten. Auch jetzt bringen die Menschen wieder ihre Osterkörbe mit und lassen sich diese segnen. Manche verbringen aber auch die ganze Nacht in der Kirche und gehen danach erst heim, um zu schlafen. Am Morgen des Ostersonntag, meist nach dem Gottesdienst gibt es dann ein ausgiebiges Festessen mit den Speisen, die zuvor im Osterkorb gesegnet wurden. Schließlich ist gerade die Fastenzeit beendet worden und es dürfen wieder tierische Produkte konsumiert werden.

Nasser Montag

Am Ostermontag, der auch als Nasser Montag bezeichnet wird, werden vor allem junge Frauen auf der Straße mit Wasser bespritzt. So steht Wasser an diesem Tag besonders für die Reinigung von den Sünden. In den Dörfern in früheren Jahrhunderten wurden besonders junge Frauen mit Wasser bespritzt, um sie rein zu waschen und auf eine künftige Hochzeit vorzubereiten. Im Gegenzug geben die Frauen den Männern Ostereier. Ob die Sympathie jedoch steigt, wenn die Mädchen mit einem Eimer Wasser begossen werden, kann bezweifelt werden. Manche Frauen verstecken sich am Ostermontag deshalb lieber gleich ganz zu Hause.

In der Region Transkarpatien dauert das Ritual traditionell sogar ganze drei Tage: am Ostermontag werden Frauen mit Wasser bespritzt, am Dienstag geben sie den jungen Herren bemalte Ostereier und am Mittwoch bespritzen sich wieder alle gegenseitig. Übrigens gilt den Ukrainern Regen am Ostermontag als gutes Zeichen für ein besseres Jahr!

Ostern Ukraine Paska
Das Osterbrot Paska wird nach Ende der Fastenzeit als erstes gegessen.

Ukraine Ostern als Ende der Fastenzeit

Das Fasten ist für religiöse Ukrainer ein elementarer Bestandteil des Osterfestes. Während in manchen Ländern versucht wird, einen fleischfreien Tag in der Woche kulturell einzuführen, wird in der Ukraine 40 Tage ohne tierische Produkte, also völlig vegan, gefastet. Fleisch, Eier und Milchprodukte sind in dieser Zeit tabu – auch ein Grund warum den Ukrainern die Ostereier danach besonders schmecken. Die Fastenzeit endet am Ostersonntag. Der Ostersamstag ist der letzte Tag des Fastens vor Ostern. Auch wenn das Fasten eigentlich 40 Tage dauert, machen das aber nur die wenigsten Ukrainer mit.

Immerhin ernähren sich viele aber zumindest an Karfreitag und Ostersamstag entsprechend der Fastentradition zumindest fleischlos und trinken keinen Alkohol. Gebrochen wird das Fasten eigentlich am Ostersonntag nach der Rückkehr aus der Kirche mit dem Verspeisen der Zutaten aus dem gesegneten Osterkorb.

Traditionen und Brauchtum zu Ostern in der Ukraine

Ostern in der Ukrainer ist eine Zeit voller Bräuche und Traditionen, wie ihr auch schon an den Feiertagen erkennen konntet. Viele dieser Traditionen haben entweder einen vorchristlichen Bezug oder beziehen sich auf die Auferstehung Jesu. Osterhasen oder Schokolade gibt es in der Ukraine hingegen gar nicht. Die brauchen die Ukrainer aber auch nicht, denn es gibt sehr schöne und schmackhafte eigene Traditionen.

Paska – das Osterbrot in der Ukraine

Einer der wichtigsten Bestandteile von Ostern in der Ukraine ist das Paska, das Osterbrot oder auch Osterkuchen, je nach Sichtweise. Es besteht aus einem luftigen Teig, der aufgeht und süß ist und der dann dekoriert wird. Die Herstellung des Teigs dauert im Normalfall recht lange. Während des Backens darf der Teig laut Tradition nicht gestört werden, weswegen Ruhe um den Ofen herrschen soll. Das Brot wird nach dem Ende der Backzeit bei einem Gebet aus dem Ofen genommen und später oft aufwendig dekoriert.

Allgemein wird auch das Osterfest von vielen als Paska oder Pas-cha bezeichnet. Der Begriff geht zurück auf das kirchenslawische und somit auf das griechische Wort, das sich auf das Wort für das jüdische Fest Pessach bezieht, das an den Auszug der Juden aus Ägypten erinnert.

Ostern Ukraine Pysanky
Pysanky gibt es in der Ukraine in allen Farben und Mustern.

Pysanky, Kraschanky, Krapanky und Drjapanky – die ukrainischen Ostereier

Die andere wichtige Ostertradition kennt ihr zwar auch aus dem Westen, in der Ukraine gehören die Ostereier aber zur Nationalkultur. Sie sind auch Symbole für die christliche Tradition und die Kultur des Landes. Einst waren die Eier bei den heidnischen Frühlingsfesten ein Zeichen der Fruchtbarkeit und symbolisierten den Wunsch nach einer guten Ernte. Die Kirche wandelte den Sinn dann in ein Symbol für die Auferstehung Jesu um. In der Ukraine vereinen sich diese beiden Zuschreibungen.

Bei den Ostereiern gibt es zwei verschiedene Varianten, die aber beide genutzt werden. Kraschanky sind, was man zum Beispiel in Deutschland als bunte Ostereier kennt. Sie sind gefärbt und meist nicht bemalt. Sie sind zudem hartgekocht, während Pysanky ausgelassen werden. Ursprünglich waren die Kraschanky rot gefärbt und sollten das Blut Jesu Christi darstellen, dass er für die Sünden der Menschen gelassen hat. Heute haben die Eier jedoch ganz unterschiedliche Farben – gelb, grün oder blau zum Beispiel.

Die bekannteste Form der Ostereier sind jedoch Pysanky. Die Eier, die mit Ornamenten verziert werden, sind ein nationales Heiligtum in der Ukraine. Die Muster darauf haben verschiedene Symboliken und können zum Beispiel für Fruchtbarkeit und eine gute Ernte stehen. Genau genommen werden die Eier eigentlich nicht bemalt, sondern mit farbigem Wachs verziert. Das ist eine uralte Tradition, für die es richtige Meisterinnen gibt, die mit dem Verkauf der Pysanky ihr Geld verdienen. In der Stadt Kolomiya gibt es gar ein Ostereier-Museum in Form eines Eies, in dem ihr mehrere tausend verschiedene Muster sehen könnt. Die Muster stellen dabei nicht nur verschiedene Symbole dar sondern lassen sich anhand des Stils meist geografisch zuordnen.

Drjapanky werden zuerst mit einer dunklen Farbe gefärbt. Dann wird ein Muster aufgemalt, dass dann in das Ei gekratzt wird. Bei Krapanky werden auf rohe Eier Punkte mit Wachs aufgetragen. Ihr seht: Ukrainer nehmen Ostereier sehr ernst!

Osterkorb Ukraine
Der Osterkorb enthält Pysanky, Paska und viele Speisen, die während der Fastenzeit tabu waren.

Osterkorb

Die meist geflochtenen Osterkörbe sind oft prall gefüllt mit allerlei Lebensmitteln. Neben dem obilgatorischen Paska und den Pysanky enthalten die Osterkörbe fast immer Würste, Schinken und anderes Fleisch, doch auch Butter, Schmalz, Käse und kleine Servietten mit Mohn, Hirse, Salz, Pfeffer und Meerrettich werden ebenfalls gesegnet. Vor der Segnung wird im Korb eine Kerze angezündet. Die Körbe sind meist mit einem Tuch bedeckt, auf dem wichtigste Osterspruch „Xristos woskres“ steht. Nach der Segnung werden die Körbe mit nach Hause genommen und dann am Sonntag verspeist.

Ostergrüße

Eine besonders schöne Tradition sind die Ostergrüße, die das normale „Guten Tag“ ersetzen und so auch die festliche Stimmung überall im Land verbreiten und an die Auferstehung Jesu oder auch mehr allgemein an das Osterfest erinnern.

Христос воскрес! (Christos woskres!) – Christus ist auferstanden!

Dieses Grußwort wird ab der Mitternachtsmesse gesagt, also auf jeden Fall erst ab dem Sonntag, nicht vorher. Es erinnert an die Auferstehung Jesu und hat sogar eine entsprechende Antwort.

Воістину воскрес! (Wojistynu woskres) – Wahrhaft ist er auferstanden!

Das ist die einzig richtige Erwiderung auf den Ausspruch Christos woskres! Beides zusammen wird traditionell bis drei Tage nach Ostern gesagt. Aber diese Regel kennen nicht alle und mitunter wird es entweder nur an den Feiertagen gesagt oder auch noch später. Vorbereitet sein, solltet ihr aber in jedem Fall darauf.

Andere Ostergrüße werden eher im Voraus oder von weniger religiösen Menschen verwendet. Hierzu gehören Смачної паски! (Smatschnoji Paski – Leckeres Osterbrot) oder einfach З Великоднем! (Se Weliko-dnem – Frohe Ostern).

Ostern Lemberg
Zu Ostern wird im Museum für Volksarchitektur in Lemberg sogar manchmal ein Ballon steigen gelassen.

Die schönsten Orte um in der Ukraine Ostern zu erleben

Ostern in der Ukraine zu erleben ist einfach einmalig. Auch wenn die Feiertage mehr oder weniger im ganzen Land begangen werden, gibt es doch einige Regionen, in denen Ostern eine größere Rolle spielt und besonders traditionell begangen wird.

Lemberg

Lemberg ist eines der schönsten Reiseziele in der Ukraine, um Ostern zu feiern. Hier finden nicht nur Gottesdienste überall statt, denen auch Touristen beiwohnen können, sondern es gibt auch Feierlichkeiten im Museum für Volksarchitektur, zu denen die halbe Stadt strömt. Hier gibt es Konzerte mit ukrainischer Musik und in den Hütten des Museum lassen sich allerlei Traditionen rund um das Osterfest begutachten.

Ostern Ukraine Ostereiermuseum
Im Pysanky-Museum in Kolomiya gibt es viele tausend Ostereier zu sehen.

Karpaten

Besonders traditionell sind natürlich auch die Osterfeiern in den Karpaten. Besonders in der Region um Iwano-Frankiwsk um die sogenannten „Schwarzen Berge“ wird viel und intensiv gefeiert. Touristen sind bei den hiesigen Huzulen immer willkommen, ihr müsst euch aber vor Ort nach den genauen Feierlichkeiten erkundigen. Ein Besuch im Pysanky-Museum in Kolomiya sollte aber definitiv auf eurem Besuchsplan stehen.

Kyjiw

Auch in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw gibt es viele Feierlichkeiten. Besonders vor dem Michaelskloster und der Sophienkathedrale gibt es dabei Ausstellungen und Märkte. In den Museen für Volksarchitektur und Brauchtum in Pirohovo und im Kossaken-Museum Mamayeva Sloboda finden Feierlichkeiten mit Tänzen und anderen Bräuchen statt, die einen Besuch ebenfalls lohnen.

Buchtipp für Geflüchtete

Viele Menschen mussten aufgrund des russischen Angriffs auf ihre Heimat fliehen und sind mittlerweile in Deutschland untergekommen. Unser Kollege Markus Bingel hat zusammen mit einer Mutter, die eine Zeitlang bei ihm untergekommen war, einen Sprachführer verfasst, der Ukrainerinnen und Ukrainern in Deutschland helfen soll. Nicht nur wird hier die Grammatik der deutschen Sprache auf einfache und verständliche Weise erklärt, sondern es gibt auch mehrere Kapitel, die dabei helfen, sich zum Beispiel beim Arzt, in der Schule oder bei Behördengängen verständigen zu können.

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Peter Althaus ist Journalist, Autor und Blogger. 2011 hat er das Reiseblog Rooksack gegründet. Doch seine eigentliche Liebe ist immer schon Osteuropa gewesen. Mittlerweile lebt er in Lwiw in der Ukraine und führt dort einen Reiseveranstalter. Da er aber weiter gern schreibt, gibt es heute Wild East – das Osteuropa-Reiseblog.

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Hans Gaiser
Hans Gaiser
2 Jahre zuvor

Sehr schöner und informativer Artikel. Vielen Dank.

Corinna Monschein
Corinna Monschein
1 Jahr zuvor

Lieber Peter,
vielen Dank für all die Informationen rund um das ukrainische Osterfest. Tatsächlich ist es bei all den Menschen aus der Ukraine, die gerade bei uns zu Gast sind (ich wähle diese Formulierung bewusst, denn wir sollten diesen Menschen Gastgeber sein, um ihnen beizustehen), gut zu wissen, wie wir auch gerade für die Kinder vielleicht ein bisschen Heimat um Ostern rum schaffen können.
Ich freue mich, dass ich jetzt für „meine“ ukrainische Familie etwas mehr weiß :o)
Danke!
Corinna

Brigitte Ewald
Brigitte Ewald
1 Jahr zuvor
Reply to  Peter Althaus

Meine ukrainische Familie besteht aus drei Jungens mit deren Mutter . Sie sind bei mir als Deutsche in Spanien lebend. ich habe mir fest vorgenommen , das Osterfest zu mischen mit deutschen und spanischen Bräuchen und Schokoladeneier sind z. B. bei Kindern immer gefragt. Dann gibt es die spanische Mona einen Kuchen, auch der kommt weitgehend gut an, bis auf den Ältesten wo wir auf glutenfreie Ernährung achten müssen.
ich hoffe es kommt gut an. Wir werden sehen.

Alice
Alice
1 Jahr zuvor

Liebe Corinna, lieber Peter,
danke für eure Infos und Gedanken! Ich fand spannend, dass die Familien „unser Ostereiersuchen“ nicht kennen und werde das mit ihnen und den Kindern machen. Unsicher bin ich mir allerdings auch mit den Feiertagen. Sie sind Baptisten und fragten schon wie lange wir wann feiern. Aber irgendwas wird wohl werden. 😀
Liebe Grüße,
Alice

Elke Pfingsten
Elke Pfingsten
1 Jahr zuvor

Lieber Peter, danke für die Informationen rund um das Ukrainische Osterfest. Jetzt suche ich noch ein Rezept für das Osterbrot Paska, packe einen Osterkorb und schreibe einen Gruß Смачної паски!. Dann hoffe ich, dass ich den Waisenkindern aus der Arche in Kiew die aus ihrer Heimat fliehen mussten, wenigsten ein kleines Lächeln auf ihre Gesichter zaubern kann und ihren ukrainischen Betreuerinnen für einen Moment die Sorgen fern zu halten.
Herzlichen Dank sagt
Elke aus Bielefeld

Hans Pleskanka
Hans Pleskanka
1 Jahr zuvor

Vielen Dank, für die Erklärung zu ukrainischen Traditionen!
Meine Eltern stammen zwar aus der Ukraine, mein Vater aus Lemberg und meine Mutter aus Staryj.

Ihr Elternhaus in Staryj war genau gegenüber dem Elternhaus von Stephan Banderas und sie spielte mit dessen jüngeren Geschwistern.
(Stephan war bei ihrer Geburt wohl schon erwachsen)
Sie wurde als junges Mädchen zur Zwangsarbeit deportiert.
Daher waren ihr die religiösen Zusammenhänge auch nicht so bekannt, ausser das es an Weihnachten immer 12 Gerichte gab und der ausziehbare Tisch brechend voll war!
Und an die prächtig Handbemalten Ostereier kann ich mich noch erinnern!
Erklären konnte sie das nicht, sie wusste nur “das muss man so machen“

Meine Mutter hatte nie ein frisches Brot angeschnitten, ohne vorher dreimal das Kreuz Zeichen darauf zu machen.

Habe ihren Artikel an meine Tochter weiter geleitet, damit sie auch weiß, warum ihre Großeltern Ostern und Weihnachten “anders“ gefeiert hatte!

Jetzt erlebe ich das wieder, durch unsere Gäste, Mutter und Tochter Iryna und Maiia, die aus Kiew geflohen sind.
Die leben bei uns kostenfrei, so wie es meine Mutter gemacht hätte.
MfG Hans Pleskanka

Sandra Wolf
Sandra Wolf
1 Jahr zuvor

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Er ist sehr hilfreich und ich hoffe, wir können den beiden ukrainischen Frauen, die zurzeit bei uns leben, am kommenden Sonntag ein schönes Osterfest bereiten. Ein Paska-Rezept habe ich schon gefunden und einen Osterkorb werden wir auch packen. Unsere Nachbarin nimmt die Beiden mit zur Kirche und wenn sie zurückkommen, werden wir sie gemeinsam mit drei weiteren geflüchteten Frauen, die sie bereits kennengelernt haben, mit einem kleinen Fest überraschen.

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