Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ wird schon seit 1985 vergeben. Mittlerweile hat sich das Prädikat zu einem wahren Touristenmagnet entwickelt und für eine langfristige Belebung des Tourismus in vielen Bereichen, neue Kultureinrichtungen und ein gesteigertes Medieninteresse gesorgt. Wir wollen euch heute hier einmal alle Städte vorstellen, die bisher in Osteuropa und Südosteuropa den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt trugen oder in Zukunft das Privileg haben werden, Kulturhauptstadt Europas zu sein. In der Liste gibt es einige Überraschungen, also macht euch auf eine spannende Reise durch Osteuropa und den Balkan gefasst!
Die Anfänge
In den ersten Jahren sah es für Osteuropa ziemlich mau aus, was auch daran lag, dass im Zusammenhang mit den politischen Umwälzungen im Osten Europas und den damit einhergehenden sozialen Veränderungen zunächst ganz andere Dinge wichtig erschienen. Außerdem wird der Titel Kulturhauptstadt Europas von der Europäischen Union vergeben, die erst seit der EU-Osterweiterung im Jahr 2004 auch Staaten im Osten Europas umfasst.
Weimar
Nach Athen, Florenz, Amsterdam, West-Berlin, Paris, Glasgow, Dublin, Madrid, Antwerpen, Lissabon, Luxemburg, Kopenhagen, Saloniki und Stockholm war es 1999 endlich soweit und Weimar wurde zur ersten Kulturhauptstadt Europas im ehemaligen Ostblock. Gleichzeitig war Deutschland somit das erste Land, in dem es schon zwei Kulturhauptstädte gab. Und die Wahl hätte kaum besser ausfallen können, schließlich ist Weimar, das wir euch hier genauer vorstellen, nicht nur wunderschön, sondern historische betrachtet auch eines der wichtigsten kulturellen Zentren in Deutschland. Hier lebten Johann-Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, zusammen mit einer ganzen Reihe weiterer Vertreter der Klassik. Dieses Erbe könnt ihr hier bis heute in den zahlreichen Museen der Klassik-Stiftung erleben und euch so in diese Hochphase der deutschen Literatur versetzen.
Die Weimarer Klassik ist Weltkulturerbe, genau wie auch das Bauhaus, das nicht etwa aus Dessau stammt, wie manche glauben. Das Bauhaus kommt aus Weimar – so hieß auch eine Ausstellung mit der die Stadt Weimar auf die Entstehung dieser Schule der Architektur der Moderne aufmerksam gemacht hat. Außerdem ist Weimar die Wiege der Weimarer Republik, Deutschlands erster Demokratie.
Krakau
Das Jahr 2000 war gewissermaßen ein „Megajahr“ der Europäischen Kulturhauptstädte. Gleich neun Städte in ganz Europa trugen diesen Titel, darunter mit Krakau, Bergen, Reykjavík und Prag erstmals auch vier Orte, die (noch) nicht Teil der Europäischen Union waren.
Krakau war jahrhundertelang polnische Hauptstadt und verfügt über eine beeindruckendes Ensemble an Gebäuden unterschiedlicher Epochen. Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg so gut wie nicht zerstört wurde, gleicht sie heute einem riesigen Freilichtmuseum. Neben den vielen Renaissance-Gebäuden und Jugendstilbauten kamen in jüngerer Vergangenheit aber auch spannende moderne Bauten hinzu. Und mit Kazimierz und Nowa Huta verfügt Krakau über zwei Viertel, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Viele Krakauer betrachten ihre Stadt daher auch heute noch als „heimliche Hauptstadt“.
Prag
Die „Goldene Stadt“ wird Prag oft auch genannt. Und tatsächlich hat Tschechiens Hauptstadt an der Moldau etwas Magisches. Die mittelalterlichen Gassen, von der UNESCO zum Welterbe ernannt, die vielen Bauten im Stil der Gotik und des Barock, die berühmte Burg oder die Karlsbrücke – an Sehenswürdigkeiten herrscht in der Millionenstadt wirklich kein Mangel. Prag wurde aber auch deshalb zur Europäischen Kulturhauptstadt erkoren, weil sie wie nur wenige andere Orte den europäischen Gedanken versinnbildlicht. Hier stand nicht nur die erste Universität in Mitteleuropa, sondern Prag ist auch eine Wiege der deutschen, jüdischen, tschechischen und österreichischen Kultur.
Sibiu
2007 waren Rumänien und Bulgarien der Europäischen Union in der zweiten Runde der EU-Osterweiterung beigetreten, weshalb in der Folge auch immer mehr osteuropäische Länder Kulturhauptstadt wurden. Da die EU danach fast doppelt so viele Länder umfasste wie zuvor, entschloss man sich, immer mindestens zwei Städte zur Europäischen Kulturhauptstadt zu erklären. Als erstes kam Sibiu 2007 direkt im Jahr des Beitritts Rumäniens in den Genuss dieses Privilegs und richtete das Kulturhauptstadtjahr zusammen mit der Stadt Luxemburg aus.
Aber warum gerade Sibiu und nicht die rumänische Hauptstadt Bukarest? Das liegt daran, dass die EU festlegt, welches Land besonders gut den Europäischen Gedanken symbolisiert. Zumindest zum damaligen Zeitpunkt, denn mittlerweile legen die Länder in nationalen Ausschreibungen oder per Dekret selbst fest, welche Stadt das Rennen macht. Wann welches Land an der Reihe ist (die Länderliste steht bereits bis 2033 fest) können die Mitgliedsstaaten heute also selbst entscheiden.
Auch Sibiu verkörpert perfekt den europäischen Gedanken. Die siebenbürgische Stadt heißt auf Deutsch Hermannstadt und auf Ungarisch Nagyszeben. Das Kulturhauptstadtjahr führte zu einem kleinen Boom in der Stadt. Die Altstadt wurde saniert und zentrale Plätze wie der Große und der Kleine Ring wurden völlig neu gestaltet. Und so wurde Sibiu zu einer der Städte, die am nachhaltigsten vom Titel Kulturhauptstadt Europas profitiert haben.
Vilnius
Zwei Jahre später wurde Vilnius (zusammen mit Linz in Österreich) Europäische Kulturhauptstadt. Mit seinem reichen litauischen, polnischen und jüdischen Erbe war auch Vilnius eine exzellente Wahl für den Titel der Kulturhauptstadt Europas und hat gleichzeitig den Sprung in die Moderne geschafft. Heute ist die Stadt eine bunte und vielfältige Metropole, die anderen europäischen Städten in nichts nachsteht. Neben einem riesigen Feuerwerk, das man den Angaben der Veranstalter zufolge sogar noch im Weltall sehen konnte, wurden im Zuge des Kulturhauptstadtjahrs vor allem zahlreiche Gebäude in der Altstadt saniert und die litauische Hauptstadt mit ihren vielen historischen Sehenswürdigkeiten so fit für die Zukunft gemacht.
Pécs
Die ungarische Hauptstadt Budapest ist definitiv eine Stadt, die man als Europäische Kulturhauptstadt hätte ins Rennen schicken können. Mittlerweile hatte man aber das enorme Potential erkannt, das der Titel für den Tourismus und die Stadtentwicklung haben konnte. Und da es in Budapest an Touristen wahrlich nicht mangelt, entschied man sich unter insgesamt elf Bewerbern für Pécs, die fünftgrößte Stadt Ungarns. Die auf Deutsch Fünfkirchen genannte Stadt richtete das Kulturhauptstadtjahr zusammen mit dem stellvertretend für das Ruhrgebiet stehenden Essen und Istanbul 2010 aus.
Als Motto wählte man „Die grenzenlose Stadt“, was perfekt das reiche ungarische, deutsche, kroatische, osmanische und serbische Erbe der Stadt im Süden des Landes widerspiegelt, in der auch heute noch neun anerkannte Minderheiten mit eigener Selbstverwaltung leben. Neben Umgestaltungen ganzer Straßenzüge zu Kulturvierteln und mehrerer Infrastrukturprojekte legte man einen besonderen Fokus auf ein reiches Veranstaltungsprogramm.
Tallinn
Nur ein Jahr später ging es in den hohen Norden, wo das finnische Turku und die estnische Hauptstadt Tallinn den Zuschlag erhielten. Unter dem Motto „Geschichten am Meer“ wurde in der alten Hansestadt unter anderem die Seepromenade zu einem sogenannten Kulturkilometer umgestaltet. Dieser führte bis zu einem ehemaligen sowjetischen Gefängnis, um das sich in der Folge ein lebendiges und hippes Viertel entwickelte, das einen interessanten Kontrast zur historischen Altstadt bietet.
Maribor
Überraschenderweise fiel die Wahl 2012, als Portugal und Slowenien an der Reihe waren, nicht auf Lissabon oder Porto (beide waren bereits Europäische Kulturhauptstadt), sondern in Portugal auf Guimarães und in Slowenien nicht auf die Hauptstadt Ljubljana, sondern auf Maribor.
Die zweitgrößte Stadt des Landes liegt in der Untersteiermark an der Drau und ist vor allem wegen ihres historischen Altstadtkerns ein beliebtes Touristenziel. Mit ihrer jüdischen und österreichischen Vergangenheit, aber auch ihren vielen ungarischen Einflüssen war auch Maribor eine gute Wahl. Die für ihren seltenen Wein Blauer Kölner (aus der ältesten Weinrebe der Welt) bekannte Stadt richtete das Kulturhauptstadtjahr zusammen mit mehreren kleineren Orten im Osten Sloweniens aus und setzte dabei vor allem auf ein reiches und vielseitiges Veranstaltungsangebot.
Košice
Ein Jahr später ging es nach Marseille und nicht etwa in die slowakische Hauptstadt Bratislava, sondern nach Košice (deutsch: Kaschau) in den Osten des Landes. Die zweitgrößte Stadt der Slowakei ist kulturell ebenfalls stark von Ungarn geprägt gewesen und verfügt darüber hinaus über einen hohen Roma-Bevölkerungsanteil. Die große, fast vollständig unter Denkmalschutz stehende Altstadt mit dem Elisabethdom, der größten Kirche des Landes, und vielen weitern architekturhistorisch interessanten Sakralbauten waren ein Faktor, mit dem Košice punkten konnte. Eine reiche Kulturszene mit mehreren Theatern und Museen taten ihr Übriges. Durch die EU-Mittel, die der Titel Kulturhauptstadt Europas mit sich brachte, wurde besonders in die kulturelle Infrastruktur investiert, sodass Košice auch heute noch nach Bratislava über das reichste Kulturangebot im ganzen Land verfügt.
Riga
Riga, die größte Stadt des Baltikums, war 2014 an der Reihe. Durch ihre Jugendstilbauten und die gotische Bausubstanz im Zentrum allein wäre Riga schon eine Reise wert. Das reiche deutsche Erbe und die wichtige Rolle, die die Stadt während der Reformation spielte, waren weitere Faktoren, weshalb die alte Hansestadt die logische Wahl für den Titel der ersten lettischen Kulturhauptstadt Europas war. Für das Kulturhauptstadtjahr wurde mit der Lettischen Nationalbibliothek ein spektakuläres Bauvorhaben realisiert, auch eine neue Konzerthalle und ein Museum für Zeitgenössische Kunst wurden errichtet. Gepaart mit vielen Veranstaltungen hat Riga wie kaum eine andere Stadt auch nachhaltig von dem Jahr profitieren können und nicht nur Touristen, sondern auch die lokale Bevölkerung profitierten stark von dem Ereignis.
Pilsen
Pilsen (Plzeň) kennen die meisten wegen des Bieres, das definitiv das tschechische Nationalgetränk ist. Die böhmische Metropole hat aber noch viel mehr zu bieten und verfügt über eine wundervolle Altstadt. Der starke deutsche Einfluss, der hier bis zum Zweiten Weltkrieg zu spüren war, sorgt für einen interessanten Kulturmix und folglich durfte Pilsen 2015 zusammen mit dem belgischen Mons den Titel Europäische Kulturhauptstadt führen und setzte sich knapp gegen Ostrava durch. Rund 600 Veranstaltungen fanden statt. Auch das führte dazu, dass Pilsen gerade bei deutschen und österreichischen Touristen derzeit hoch im Kurs steht, wobei das Bier hier sicher auch eine Rolle spielt …
Breslau
Breslau war 2016 gemeinsam mit San Sebastián Kulturhauptstadt. Wie viele andere Orte in unserer Liste ist auch Breslau eine Stadt, in der mehrere Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben, in diesem Fall vor allem die deutsche und die polnische. Die Stadt erlebte im Kulturhauptstadtjahr einen wahren Boom und war schon zuvor bestens herausgeputzt.
Dabei fing alles nicht besonders gut, als ein Marder bei der Eröffnungsfeier einen Kurzschluss verursachte und plötzlich Zehntausende in der Stadt ohne Strom waren. Aber die nächsten Monate liefen besser, satte 4000 Veranstaltungen, also im Schnitt mehr als zehn pro Tag, fanden statt. Die Kultur wurde nicht nur 2016 gefördert, sondern man nahm den Schwung mit und fördert in Breslau auch heute noch Kunst- und Kulturinitiativen, weshalb der Besucherstrom, gerade aus Deutschland, seitdem nur durch Corona gebremst wurde.
Plowdiw
2017 und 2018 gab es keine Kulturhauptstadt Europas im Osten des Kontinents. 2019 war dann erstmals eine bulgarische Stadt an der Reihe. Auch hier setzte man nicht auf die Hauptstadt Sofia, sondern wollte für eine positive Belebung des Tourismus in Plowdiw sorgen. Im Vergleich zur Schwarzmeerregion und der Hauptstadt Sofia fristete Plowdiw lange ein touristisches Schattendasein. Plowdiw ist seit rund 8000 Jahren besiedelt und daher eine der ältesten Städte der Welt. Das Zusammenleben von Bulgaren, Juden, Muslimen, Katholiken, Armeniern und Roma funktioniert nicht immer reibungslos, weshalb das Jahr unter dem Motto „Zusammen“ abgehalten wurde. Einer spektakulären Eröffnungsshow mit einem 30 Meter hohen Videoturm folgten viele spannende Veranstaltungen, langfristig konnte die Stadt aber nur geringfügig vom Kulturhauptstadtjahr profitieren.
Rijeka
Das kroatische Rijeka hatte das große Pech, 2020, also im Corona-Jahr, an der Reihe zu sein. Unter dem Motto „Hafen der Vielfalt“ hatte sich die Stadt, in der auch Slowenen, Italiener und Österreicher das Leben bereicherten, viel vorgenommen. 600 Veranstaltungen waren geplant, die meisten fielen wegen Corona ins Wasser und auch die Touristenmassen blieben aus. Dass die EU-Kommission Rijeka und dem irischen Galway das Recht einräumte, das Kulturhauptstadtjahr bis April 2021 zu verlängern, ist freilich nur ein schwacher Trost, schließlich sind auch bis dahin touristische Reisen nahezu ausgeschlossen.
Timișoara
Timișoara (Temeswar) war eigentlich für 2021 vorgesehen, soll nun aber auf 2023 ausweichen. Die drittgrößte rumänisches Stadt, die in ihrer Geschichte von den Donauschwaben, aber auch von vielen Ungarn geprägt wurde, ist eine gute Wahl, derzeit ist aber noch völlig offen, wie sich das kurzfristig abgesagte Kulturhauptstadtjahr gestaltet werden soll.
Novi Sad
2022 war mit Novi Sad zum ersten mal eine Stadt, die nicht Teil der EU ist, Europäische Kulturhauptstadt. Dem Beitrittskandidat soll so nicht nur eine europäische Perspektive aufgezeigt werden, sondern man möchte europäische Touristen auch auf die Stadt in der Voivodina aufmerksam machen. Durchgesetzt hatte sich Serbien mit Novi Sad gegen Mitbewerber aus Bosnien, Albanien, Nordmazedonien und Montenegro, die ebenfalls dem Bündnis beitreten wollen.
Kaunas
Da Vilnius bereits 2009 Kulturhauptstadt Europas war und nun turnusgemäß wieder Litauen an die Reihe kommt, war die Wahl für Kaunas 2022 nur logisch. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum und verfügt über ein gemeinsames litauisch-polnisch-jüdisches Erbe, eine hübsche Altstadt und zahlreiche ungewöhnliche Museen. Man darf gespannt sein, was sich Kaunas einfallen lassen wird, aber auch hier sind die Auswirkungen von Corona noch unklar.
Veszprém
Veszprém dürfte vor allem den Handballfans unter unseren Lesern ein Begriff sein. Die auf Deutsch Weißbrunn genannte Stadt steht lediglich an 16. Stelle der größten Städte des Landes und zählt nicht einmal 60.000 Einwohner. Warum die Wahl trotzdem auf Veszprém fiel? Die Stadt war im Mittelalter bedeutend und ist wie Plowdiw eine der ältesten Städte Europas. Nach der nahezu vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde Veszprém unmittelbar nach dem Krieg auf beeindruckende Weise wiederaufgebaut. Zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, bedeutende Bildungseinrichtungen und eine lebendige Kulturszene waren weitere Punkte, die zur Wahl Veszprém zur Kulturhauptstadt Europas führten.
Tartu
Tartu kann man guten Gewissens zusammen mit bekannten Studentenstädten im Westen nennen. In Bezug auf ihr Flair unterscheidet sich die Stadt kaum von Oxford, Heidelberg oder Uppsala. Mit ihren knapp 100.000 Einwohner ist Tartu zwar recht klein, aber immerhin Estlands zweitgrößte Stadt nach Tallinn und gewissermaßen die kulturelle Wiege des Landes. Und trotzdem hat sich hier eine lebendige Alternativkultur etabliert. Daneben gibt es aber auch viele klassische Sehenswürdigkeiten zu sehen. Besonders der Rathausplatz und der Domberg lohnen einen Besuch, aber auch sonst gibt es allerhand zu entdecken. Daher haben wir euch Tartu bereits in einem eigenen Artikel vorgestellt. Noch steht allerdings nicht fest, was für das Kulturhauptstadtjahr 2024 geplant ist.
Nova Gorica
Und wieder ist es nicht Ljubljana, das den Zuschlag in Slowenien erhielt, sondern nach Maribor 2012 im Jahr 2025 nun Nova Gorica. Die auf Deutsch Neu-Görz genannte Stadt liegt ganz im Westen des Landes und dürfte bisher nur Insidern bekannt sein. Die Wahl fiel auf Nova Gorica, da die Stadt gewissermaßen geteilt ist. Nova Gorica liegt auf der slowenischen Seite, währen Gorizia Teil der italienischen Region Friaul ist. Eine schöne Idee, so die Region zu stärken und den europäischen Zusammenhalt zu fördern!
Chemnitz
Nova Gorica ist aber nicht die einzige Stadt, die 2025 den Titel Kulturhauptstadt Europas führen wird. Acht deutsche Städte hatten sich um das begehrte Prädikat bemüht: Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg, Gera, Dresden und Zittau zogen trotz toller Konzepte den Kürzeren gegen Chemnitz, das vor allem wegen seiner wegweisenden Rolle in der Entwicklung der Architektur der Moderne den Zuschlag erhielt. Man darf gespannt sein, was sich das ehemalige Karl-Marx-Stadt einfallen lassen wird.
2026 werden die Slowakei, 2027 Lettland, 2028 Tschechien, 2029 Polen und 2032 Bulgarien wieder an der Reihe sein. Welche Städte dann Kulturhauptstadt Europas werden, steht aber noch nicht fest.
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