Länderinfos | |
---|---|
Einwohnerzahl |
41,45 Mio. |
Fläche |
603.000 km² |
Staatsform |
Republik |
Währung |
Hryvnja |
Hauptstadt |
Kyiv |
Amtssprache(n) |
Ukrainisch |
Religion(en) |
Ukrainisch-Orthodox, Russisch-Orthodox, Griechisch-Katholisch, Muslimisch (speziell Krimtataren), Jüdisch, Römisch-Katholisch |
Telefonvorwahl |
+380 |
Nationalfeiertag |
24. August (1991) – Unabhängigkeit von der Sowjetunion |
Durch die Revolution der Würde, den Euromaidan, ist die Ukraine wieder stärker in den Fokus der Welt gerückt. War es doch hier, wo Bürger gegen Korruption auf die Straße gingen und durch den Protest das korrupte Janukowitsch-Regime zu Fall brachten. Es folgte eine Invasion Russlands, die die Krim annektierte und einen Krieg im Donbas vom Zaun brach, der bis heute, mittlerweile fast unbemerkt, weiterhin Menschen das Leben kostet.
Doch auch ohne die Entwicklungen der letzten Jahre ist die Ukraine eines der spannendsten Länder Osteuropas. Als einer der Staaten, der erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine endgültige Unabhängigkeit erhalten hat, hat die Ukraine dennoch eine jahrhundertealte Kultur und viele Traditionen. So war sie lange gespalten und nach dem Zerfall der Kyiver Rus gehörten Teile des Landes zeitweilig zu Polen, Russland, Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei oder Rumänien. Bis heute gibt es im Land viele Minderheiten, die zur einzigartigen Kultur der Ukraine beitragen.
Die Landschaften der Ukraine sind sehr divers, was sie zu einem großartigen Land für tiefergreifende Entdeckungen macht. In den Städten der Ukraine kann man die jahrhundertealte Geschichte und Kultur des Landes erfahren. In Lemberg (Ukrainisch: Lviv) fühlt man sich wie in einem Museum für die k.u.k.-Monarchie. Kyiv hingegen bietet modernes Leben mit einer großartigen Bar- und Clubkultur. Durch die HBO-Serie werden Ausflüge in das Sperrgebiet rund um das verunglückte Atomkraftwerk Chernobyl immer populärer. Charkiw bietet einzigartige Einblicke in die sowjetische Geschichte der Ukraine. Dnipro und die umliegenden Großstädte sind ein außergewöhnliches Ziel für Industriekultur-Touristen. Und Odessa ist schon immer die berühmte Perle am Schwarzen Meer gewesen und bietet nicht nur Strände, sondern auch einen Einblick in die jüdische Geschichte dieser Metropole.
Neben den Großstädten Kyiv, Lviv, Charkiv oder Dnipro hat die Ukrainer aber auch einzigartige Naturlandschaften zu bieten. Die ukrainischen Karpaten sind eines der ursprünglichsten Gebirge in Europa und es finden sich viele Orte, an denen die Zeit still zu stehen scheint. Im Sommer füllen sich die Strände am Schwarzen Meer vor allem mit einheimischen Touristen, so dass man sich immer noch etwas weiter weg von Westeuropa fühlt, als beispielsweise in Bulgarien oder Kroatien. Die Landschaften im Süden des Landes, lassen erahnen, wie die Kossakenreiter einst die Steppe beherrschten und dieses wilde Land nach und nach urbar machten. In den Sümpfen des Pripyat findet sich nicht nur die gleichnamige Geisterstadt. Es gibt Schmalspurbahnen und echtes Dorfleben, so wie es schon seit Jahrhunderten gelebt wird. Überall lassen sich Menschen bei ihren Handwerk beobachten, dessen Fertigkeiten sich über Generationen vererbt haben.
Durch Bands wie Dakha Brakha oder Okean Elzy ist auch das Kulturleben der Ukraine in der Welt bekannter geworden. An vielen Orten des Landes kann man einzigartige Livemusik erleben. Festivals finden das ganze Jahr über statt und einige davon, wie das Jazz-Festival von Lviv, haben Weltrang.
Nicht zuletzt die Küche aber ist es, die der Ukraine einen besonderen Reiz verleiht. Denn durch die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse aus allen Jahrhunderten, ist auch die Esskultur extrem divers und bietet mehr als nur Borsch und Vareniki.
Kyiv ist die lebendige Hauptstadt der Ukraine und bietet nicht nur viele Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein kosmopolitisches Kulturleben und eine sehr interessante kulinarische Szene. Auch ohne einen Ausflug in die Chernobyl-Sperrzone lohnt sich ein Besuch in Kyiv.
Lemberg, Lwow, Lvov, Lemberik, Leopolis – Lviv hat viele Namen. Das Zentrum der Westukraine ist mit seiner Altstadt nicht nur Unesco-Welterbe, sondern ein einzigartiger kultureller Schatz und quasi ein Open-Air-Museum der österreichischen Geschichte Galiziens. Doch neben Lviv gibt es noch viele andere interessante Orte in der Westukraine.
Die ukrainischen Karpaten gehören zu den ursprünglichsten Naturgebieten Osteuropas. Viele Menschen leben hier noch so, wie es schon ihre Ahnen taten. Die entlegenen Berggipfel sind perfekt für Wanderungen fernab der Zivilisation. In den Bergdörfern kann man authentische ukrainische Kultur kennenlernen.
Odessa war schon seit der Gründung ein mondäner Küstenort und ein Vielvölkergemisch. Heute ist es zwar weniger kosmopolitisch aber der Wind der Ferne weht auch heute noch durch die Straßen. Das jüdische Erbe der Stadt ist das lebendigste in der Ukraine und die Strände und Bars laden zu einem Besuch ein.
Charkiw war für wenige Jahre Hauptstadt der Ukrainischen Sowjetrepublik und Hotspot der ukrainischen Kultur. Die Stadt spiegelt die ganze Geschichte der sowjetischen Ukraine wieder. Die Stadt ist nun aber lebendiger denn je, mit vielen Bars und Clubs. Von hier aus lässt sich auch der Rest der Ostukraine leicht erkunden.
Der Südosten der Ukraine ist das industrielle Herz des Landes und von mit Bergwerken, Stahl- und Aluminiumhütten. Neben all der Industriekultur gibt es aber auch hier viele historische Stätten, wie die Kosakenfestung Hortitsa. Auch das kulturelle Leben in Dnipro, Saporischja und anderen Städten wird immer interessanter.
Czernowitz, früher als Klein-Wien benannt, ist nicht nur Sitz eines Weltkulturerbes – der Universität. In der Stadt kann man auch mehr über die Geschichte dieses Schmelztiegels erfahren, dass oft als am Rande Europas wahrgenommen wird. Nicht zuletzt Dichter wie Paul Celan und Rose Ausländer haben Czernowitz zu einem Mythos gemacht.
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